Das Kaltbrunnental ist vor allem für seine zahlreichen Höhlen bekannt.
(Bild: 20 Minuten/Sabine Knosala)


Verträumte Wanderung im stillen Kaltbrunnental


Kühler Tipp für heisse Tage: Das Kaltbrunnental lockt mit Steinzeit-Höhlen und einem romantischen Bachverlauf.

Das Kaltbrunnental gehört nicht umsonst zum Standardprogramm der Schulen und Vereine im unteren Baselbiet: Nur an wenigen Orten in der Nähe von Basel ist es so still und verträumt wie hier.

Der Weg führt beim Bahnhof Grellingen über die Geleise und dann der Bahnlinie entlang talaufwärts. Nach etwa 20 Minuten erreicht man das Chessiloch, eine Felswand, auf die Soldaten während des Ersten Weltkrieges die Wappen ihrer Heimatkantone gemalt haben. Heute sind die denkmalgeschützten Malereien eine Attraktion für Wanderer und Zugreisende.

Anschliessend biegt der Weg ins kühle und schattige Kaltbrunnental ein. Rechts und links ragen steile Felswände empor, in der Mitte schlängelt sich der Ibach durch moosbewachsene Steine.

Die ersten Höhlen erreicht man bereits nach wenigen Minuten: "Heidenküche und Kohlerhöhle waren schon in der Steinzeit besiedelt. Für Kinder sind die Höhlen eine Attraktion", weiss Rentner Carl Buess aus Ramlinsburg, "ich komme oft mit meinen Enkelkindern hierher." Stege, Kiesbänke und seichte Bachabschnitte verlocken aber auch Erwachsene zu Pausen. Erst einen Kilometer vor dem Dorf Meltingen hört die Schlucht unvermittelt auf.

Sabine Knosala