Besuch bei Ulrich Inderbinen in Zermatt !!
Ein Mann der Berge !!
Der älteste Bergführer der Welt.......
" Ich bin so alt wie das Jahrhundert! "
Am 3. Dezember 2002 wird er 102 Jahre alt.
Eine Sensation! Dieses
Treffen in diesem Sommer mit
ihm beim signieren
seines Buches
war wie eine Audienz beim Papst!
NEIN! Viel schöner!!
Zermatt, den 17. August 2002
Ich
gehe mit meinen Freunden vom Alpengroupies - Club schon über 15 Jahre in
die Berge und
sammle
seit 1990 alles
über Ulrich Inderbinen. ( Ab Matterhorn - Besteigung Live 1990 SF DRS.
)
Doch es hat bisher noch nie geklappt, ihn jetzt nun zu treffen war genial und
in diesem Sommer waren wir
gleich zweimal bei Ulrich Inderbinen.
Wir hoffen,
dass ihm noch ein paar gemütliche Jahre geschenkt werden.
Ulrich Inderbinen ist geistig noch recht rüstig.
G. Grolimund
Foto: Iwan Borer, Ulrich Inderbinen, Georg Grolimund
Fotos: In der Kunstgalerie Capricorn,
bei der Kirche, Zermatt.
Telefon: 027 967 19 41.
Hier kann sein Buch gekauft werden sowie unter http://www.rotten-verlag-visp.ch/
Wenn Sie noch mehr Fotos von Ulrich Inderbinen sehen wollen,
( Vom September 2002, Hochtour Castor Pollux ), dann klicken Sie hier!
Zu Beginn des Albums!
Das
Jahr 2000: 100 Jahre Ulrich Inderbinen!
Ich bin so alt wie das Jahrhundert
Zermatter Bergführer wird 100 Jahre alt!
Inderbinen Ulrich, Bergführer, Zermatt so schreibt, nein malt er geduldig mit akkurater Schrift auf die Fotos und in seine Biografie, die ihm täglich von den Gästen der kleinen Galerie am Zermatter Kirchplatz zum Unterzeichnen vorgelegt werden. 100 Jahre ist Ulrich Inderbinen alt, er wurde als drittes von neun Kindern zur vorletzten Jahrhundert- wende geboren, am 3. Dezember 1900 genau. Das Matterhorn bestieg er mindestens 370 mal, das erste Mal mit 21 Jahren. Da führte er seine 19-jährige Schwester zum Gipfel. Kurz nach Erlangung des Bergführer-Patents 1925 führte er seinen erste Gast aufsHoru. Zum letzten Mal bestieg er wenige Monate vor seinem 90. Geburtstag zusammen mit seinem Bergführerkollegen Lucky Imboden das Zermatter Wahrzeichen. Das war im Rahmen der 125-Jahr-Feier der Erstbesteigung des Matterhorns am 14. Juli 1990. Ulrich Inderbinen war damit der älteste Mensch, der über den Hörnli-Grat gegangen ist.
Noch im Juli 1995 habe ich mehr als ein Dutzend Mal das Breithorn und den Allalin- beides Vier- tausender- bestiegen, erinnert sich Inderbinen. Auf seine Lieblingstouren, das Zinalrothorn und das Obergabelhorn verzichte er seit seinem 75. Lebens- jahr. Anspruchsvolle Besteigungen, Eis- und Fels- kletterei überlasse ich den Jüngeren. Mit 84 Jahren führte er noch einen Gast auf den Mont Blanc, mit 87 auf die Dufourspitze. Der Gast äußerte die Befürch- tung, dass er seinen 87-jährigen Bergführer am Ende womöglich noch auf die Dufourspitze hochtragen müsse. Nach der Tour revidierte der Mann seine Meinung und meinte, als er eine weitere Tour buchte: Sie können mir jeden Bergführer geben, nur den Inderbinen nicht, der ist mir zu stark. Über 70 Jahre lang begleitete er als Bergführer seine Gäste auf die hohen Berge seiner Heimat, einige von ihnen führte er über fünfzig Mal auf einen Viertausender.
Dankbar ist er für seine Gesundheit: Man kann nicht alles selber machen, man kann dazu nur etwas bei- tragen! Auf seine Lebenskraft und Vitalität ange- sprochen erhält man die vielleicht enttäuschende Antwort, er habe sich nie als Hochleistungssportler betrachtet und weder eine spezielle Diät noch ein hartes körperliches Training eingehalten. Was die Ernährung betrifft, so bin ich unkompliziert und esse und trinke alles - jedoch mit Maß. Der Ulrich isst, was auf den Tisch kommt und tut keiner einzigen Pharmafirma den Gefallen, ihre Vital-Pillen zu schlucken. Einen Doktor belästigt er schon gar nicht. Man muss am Ball bleiben, immer etwas tun, einigermaßen solid leben, lautet sein Rezept für seine Fitness. Sicher, ein Glas Fendant verachtet er nicht.
Fragt man ihn, ob er irgendetwas in seinem Leben bedauere, dann erzählt er mit gespielter Resignation von dem Scheitern einer Reise: Als er mit 92 Jahren den Kilimandscharo besteigen wollte, sprach sich seine Familie entschieden gegen solche Pläne aus. Ich habe wirklich keine Ahnung, warum die alle dagegen waren.
Ein Journalist stellte Ulrich Inderbinen
die Frage, ob er Angst vor dem Sterben habe. Eigentlich nicht. Wenn ich
mir so die Todesanzeigen in der Zeitung anschaue, dann sehe ich ja fast nie
einen von meinem Jahrgang.
Raimund Wimmer, freier Journalist
3. Dezember 2002:
Wir gratulieren Ulrich Inderbinen zu seinem 102. Geburtstag!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH UND WEITERHIN GUTE GESUNDHEIT!!
Heute feiert Inderbinen
Zermatt VS - Er ist bald so alt wie die Berge, die er ein Leben lang bezwang.
Heute feiert Bergführer - Legende Ulrich "Ueli" Inderbinen seinen 102. Geburtstag.
Ein grosses Fest gibt es aber nicht. Dazu ist der Berg - Methusalem einfach zu müde. Doch wie jeden Tag geht er auch heute zur Frühmesse.
Denn der älteste Bergführer der Welt weiss, was er "dem da oben" schuldig ist. Inderbinen, der über 300 Mal auf dem Matterhorn war:
"Sehr oft hatte Gott das Seil in der Hand." Mit 95 Jahren bestieg er noch einen Viertausender, das Breithorn. Fast jeden Tag besuchen ihn
in Zermatt Touristen aus aller Welt, die die Bergführer - Legende mit eigenen Augen sehen wollen. Besonders geehrt fühlt sich Inderbinen,
wenn er seine Biografie "Ich bin so alt wie das Jahrhundert" in einer Galerie signieren darf.
Und das mit ruhiger Hand - und noch immer ohne Brille!
FREDY HERREN
Quelle: BLICK 3.12.2002.
3. Dezember 2003:
Ulrich Inderbinen
feiert heute seinen 103. Geburtstag: Herzliche Gratulation!
Auszüge aus dem Gästebuch
von www.zermatt.ch im Dezember 2003:
Datum: 03.12.03,
19:22
Subject: Geburtstagswünsche
Auf diesem Wege
möchte ich Herrn Ulrich Inderbinen meine Geburtstagsglückwünsche
übermitteln. Ich bin beeindruckt von diesem Herrn, den ich öfter
beim Brötchen holen aus der Kirche haben kommen sehen. Ich wünsche
Ihnen Herr Inderbinen weiterhin alles Gute und vielleicht entdecke ich Sie
ja Ostern in Zermatt unter den Leuten auf der Straße. Alles Gute Ihr
Frank Jensch
Datum: 03.12.03, 17:27
Subject: COMPLEANNO
INVIAMO I NOSTRI MIGLIORI AUGURI DI BUON COMPLEANNO ALLA GUIDA ALPINA ULRICH
INDERBINEN.
"König der Alpen" im 104. Altersjahr gestorben
Der "König der Alpen", Ulrich Inderbinen,
ist im 104. Lebensjahr gestorben. Der Zermatter Bergführer entschlief
am Montag in seinem Heim in Zermatt, wie der Todesanzeige von heute Dienstag
zu entnehmen ist. Inderbinen hatte mindestens 370 Mal Touristen auf den berühmtesten
Gipfel der Schweizer Alpen geführt. [15.06.2004, 11:49]
ap. Inderbinen wurde am 3. Dezember 1900 als eines von neun Kindern seiner
Familie geboren. 1921 stand er gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester
erstmals auf dem Gipfel des 4.478 Meter hohen Matterhorns. Vier Jahre später
machte er seine erste Tour als Bergführer. Mindestens 370 Mal führte
er danach Gäste auf den den seiner Meinung nach schönsten Berg der
Welt; zuletzt als 90-Jähriger. Ein harmloser Sturz auf dem Rückweg
vom Breithorn beendete im Sommer 1995 die Bergführerkarriere Inderbinens.
"Gelangweilt habe ich mich nie", hatte er der AP einmal in einem
Interview gesagt, und weiter: "Höchstens dann, wenn meine Kunden
zu langsam marschiert sind."
Zehn Tage Pause in 70 Jahren In seiner 70-jährigen Bergführer-Karriere
hat Inderbinen nur einmal wegen einer Schulterverletzung zehn Tage pausieren
müssen. "Meine gute Gesundheit habe ich meiner positiven Lebenseinstellung,
der Freude an der Natur und meinem Beruf zu verdanken. Als Kind lernte ich
mit wenig zufrieden zu sein, keine Forderungen an das Leben zu stellen und
immer zu arbeiten", sagte er in einer Biografie von 1996."Stress
und Eile sind mit unbekannt. Ich lebe wie ich klettere, mit langsamen und
wohlüberlegten Schritten. Bei meinen Kollegen bin ich dafür bekannt,
dass ich es nicht mag, anzuhalten, bevor ich mein Ziel erreicht habe",
sagte er.
"Inderbinen hat immer einen ganz speziellen Schalk gehabt, sagte Miggi
Biner, Präsident des Bergführervereins Zermatt. Alle Bergführer
hätten sich immer sehr gefreut, wenn er bei Veranstaltungen vorbeigekommen
sei. Skirennfahrer: Die beste Zeit begann gemäss Inderbinen nach seinem
80-ten Geburtstag, als er anfing Skirennen zu fahren. Mangels Konkurrenten
in seiner Alterskategorie gewann er immer. Im Alter von 96 Jahren erfüllte
sich der gläubige Katholik einen Lebenstraum. Er reiste nach Rom, um
den Segen von Papst Johannes Paul II zu empfangen. Trotz seinem Renommee blieb
Inderbinen bescheiden. Der Walliser machte nur selten Ferien und sah das Meer
nie. Er besass nie ein Auto oder ein Fahrrad. "Ich bin die einzige Person
in Zermatt ohne Telefon", pflegte er stolz zu sagen. Kunden, die mit
ihm in Kontakt treten wollten, konnten ihn am frühen Nachmittag in der
Kirchengasse antreffen.
Traum vom Kilimandscharo: Bereut hat Inderbinen in seinem Leben einzig, dass
seine Familie ihm die Pläne durchkreuzt hat, im Alter von 92 Jahren den
Kilimandscharo in Tansania zu besteigen. Er wurde einmal von einem Journalisten
gefragt, ob er Angst vorm Sterben habe. "Nicht wirklich", sagte
er. "Wenn ich mir die Todesanzeigen ansehen, sehe ich kaum jemanden in
meinem Alter". Mit seinen 103 Jahren war Inderbinen nach Informationen
des "Walliser Boten" auch der älteste Mensch im Kanton Wallis.
Der Beerdigungsgottesdienst findet am kommenden Donnerstag in Zermatt statt.
(ap) Der legendäre Zermatter Bergführer Ulrich Inderbinen ist im
104. Altersjahr gestorben. Der von ausländischen Touristen auch als "König
der Alpen" bezeichnete
Walliser entschlief am Montag in seinem Heim in Zermatt, wie der am Dienstag
veröffentlichten Todesanzeige zu entnehmen ist.
Inderbinen wurde am 3. Dezember 1900 als eines von neun Kindern seiner Familie
geboren. Im September 1921 stand er zusammen mit seiner jüngeren Schwester
erstmals auf dem Gipfel des 4478 Meter hohen Matterhorns. Vier Jahre später
machte er seine erste Tour als Bergführer.
Mindestens 370 Mal führte er danach Gäste auf den berühmtesten
Gipfel der Schweizer Alpen - zuletzt als 90-Jähriger. Mit 95 nahm er
letztmals am Bergführer-Skirennen
teil. Ein harmloser Sturz auf dem Rückweg vom Breithorn beendete im Sommer
1995 auch die Bergführerkarriere Inderbinens.
"Gelangweilt habe ich mich nie", hatte er der Nachrichtenagentur
AP einmal in einem Interview gesagt, und weiter: "Höchstens dann,
wenn meine Kunden
zu langsam marschiert sind."Mit seinen 103 Jahren war Inderbinen nach
Informationen des "Walliser Boten" auch der älteste Mensch
im Kanton Wallis.
Der Beerdigungsgottesdienst findet am kommenden Donnerstag in Zermatt statt.
Zermatter Bergführer im 104. Lebensjahr gestorben
Zermatt (AP) Der in Alpinistenkreisen legendäre Zermatter Bergführer
Ulrich Inderbinen ist im 104. Lebensjahr gestorben. Der von ausländischen
Touristen auch als "König der Alpen" bezeichnete Walliser entschlief
am Montag in seinem Heim in Zermatt, wie der am Dienstag veröffentlichten
Todesanzeige zu entnehmen ist. Mit seinen 103 Jahren war Inderbinen nach Informationen
des "Walliser Boten" auch der älteste Mensch im Kanton Wallis.
Inderbinen wurde am 3. Dezember 1900 als eines von neun Kindern seiner Familie
geboren. Im September 1921 stand er erstmals auf dem Gipfel des 4.478 Meter
hohen Matterhorns. Vier Jahre später machte er seine erste Tour als Bergführer.
Mindestens 370 Mal führte er danach Gäste auf den berühmtesten
Gipfel der Schweizer Alpen - zuletzt als 90-Jähriger.
Mit 95 Jahren nahm er zum letzten Mal am Bergführerskirennen teil. Ein
harmloser Sturz auf dem Rückweg vom Breithorn beendete schließlich
die Bergführerkarriere Inderbinens. "Gelangweilt habe ich mich nie",
sagte er einmal in einem Interview der AP. "Höchstens dann, wenn
meine Kunden zu langsam marschiert sind."
Bergführerlegende gestorben
Ulrich Inderbinen,
aufgenommen im Dezember 1995, an seinem 95. Geburtstag.
Über 370 mal bestieg Ulrich Inderbinen das Matterhorn. Gestern starb
die Bergführerlegende 104-jährig in Zermatt.
Der 1900 geborene Ulrich Inderbinen sei in seinem Heim im Beisein seiner
Familie sanft entschlafen, heisst es in der am Dienstag im "Walliser
Boten" erschienenen Todesanzeige. Die Beerdigung findet am Donnerstag
statt.
Inderbinen wuchs mit acht Geschwistern auf, seine Eltern waren Bergbauern.
Bereits als Fünfjähriger arbeitete er als Kuhhirt. Sein erstes Geld
verdiente er mit 13 Jahren als Schafhirt, später als Bauarbeiter, Schreiner
oder Elektriker.
Seine alpine Laufbahn begann Inderbinen 1920, als er sich die ersten Skier
kaufte. 1921 erfolgte die erste Besteigung des Matterhorns, zusammen mit einer
seiner Schwestern. Die Bergführerschule absolvierte er 1925. Der Kurs
bestand aus 3 Tagen im Gelände und 5 Tagen, an denen Anstandsregeln vermittelt
wurden.
Genügend Arbeit als Bergführer gab es für Inderbinen aber erst
ab 1960, als der touristische Aufschwung einsetzte. Weltweit für Bewunderung
sorgte Inderbinen 1990 im Rahmen des TV-Spektakels zum 125. Jahrestag der
Erstbesteigung des Matterhorns, als er als 90-Jähriger das Matterhorn
zum 371. Mal bestieg.
Erst mit 98 Jahren trat der Bergfürher etwas kürzer, da er jetzt
doch langsam älter werde, wie er sagte. Zu seinem 100. Geburtstag widmete
ihm die Gemeinde im Jahr 2000 eine Ausstellung. "Macht mir nur kein zu
grosses Theater", hatte Inderbinen im Vorfeld des Jubiläums gewarnt.
(cpm/sda)
news.search.ch
Walliser Bergführer-Legende ist tot
In Zermatt ist Ulrich Inderbinen im Alter von 104 Jahren gestorben. Er galt
als der "älteste Bergführer der Welt".
Der 1900 geborene Inderbinen sei in seinem Heim im Beisein seiner Familie
sanft entschlafen, heisst es in der Todesanzeige im "Walliser Boten".
Die
Beerdigung findet am Donnerstag statt. Der gelernte Bergführer stand
bereits 1921 erstmals auf dem Matterhorn.
Weltweit für Bewunderung sorgte er 1990 im Rahmen des TV-Spektakels zum
125. Jahrestag der Erstbesteigung des Matterhorns, als er als 90-Jähriger
das "Horu" zum 371. Mal bestieg. Erst mit 98 Jahren trat Inderbinen
etwas kürzer.
Bergführerlegende Inderbinen stirbt 104-jährig
Zermatt - In Zermatt ist der 104-jährige Ulrich Inderbinen verstorben.
Der älteste Bergführer der Welt stand bereits 1921 zum ersten Mal
auf dem Matterhorn.
Noch als 90-jähriger erkletterte er das Horu. Der 1900 geborene Ulrich
Inderbinen sei in seinem Heim im Beisein seiner Familie sanft entschlafen,
heisst es in der
im Walliser Boten erschienenen Todesanzeige. Die Beerdigung findet am Donnerstag
statt.
Inderbinen wuchs mit acht Geschwistern auf, seine Eltern waren Bergbauern.
Bereits als Fünfjähriger arbeitete er als Kuhhirt. Sein erstes Geld
verdiente
er mit 13 Jahren als Schafhirt, später als Bauarbeiter, Schreiner oder
Elektriker. Laufbahn begann 1920: Seine alpine Laufbahn begann Inderbinen
1920, als er sich die ersten Skier
kaufte. 1921 erfolgte die erste Besteigung des Matterhorns, zusammen mit einer
seiner Schwestern. Die Bergführerschule absolvierte er 1925. Der Kurs
bestand aus 3 Tagen im Gelände und 5 Tagen, an denen Anstandsregeln vermittelt
wurden. Genügend Arbeit als Bergführer gab es für Inderbinen
aber erst ab 1960,
als der touristische Aufschwung einsetzte. Weltweit für Bewunderung sorgte
Inderbinen 1990 im Rahmen des TV-Spektakels zum 125. Jahrestag der Erstbesteigung
des Matterhorns, als er als 90-Jähriger das Matterhorn zum 371. Mal bestieg.
Erst mit 98 Jahren trat der Bergführer etwas kürzer, da er jetzt
doch langsam
älter werde, wie er sagte. Zu seinem 100. Geburtstag widmete ihm die
Gemeinde im Jahr 2000 eine Ausstellung. Macht mir nur kein zu grosses Theater,
hatte
Inderbinen im Vorfeld des Jubiläums gewarnt.
"König der Alpen" wurde 104 Jahre alt
Zermatt (AP) Er galt als "König der Alpen", führte mindestens
370 Bergwanderer aufs Matterhorn und wurde 104 Jahre alt. Am Montag ist Ulrich
Inderbinen in seinem Heim in Zermatt gestorben.
Geboren am 3. Dezember 1900 als eines von neun Kindern stand Inderbinen schon
1921 zusammen mit seiner jüngeren Schwester auf dem 4.478 Meter hohen
Matterhorn-Gipfel. Vier Jahre später machte er seine erste Tour als Bergführer,
eine Aufgabe, die er auch noch als 90-Jähriger auf sich nahm. Ein harmloser
Sturz auf dem Rückweg vom Breithorn beendete im Sommer 1995 die Bergführerkarriere.
"Gelangweilt habe ich mich nie", sagte er der AP einmal in einem
Interview und fügte mit einem Schalk in den Augen hinzu: "Höchstens
dann, wenn meine Kunden zu langsam marschiert sind."
In seiner 70-jährigen Bergführer-Karriere hat Inderbinen nur einmal
wegen einer Schulterverletzung zehn Tage pausieren müssen. "Meine
gute Gesundheit habe ich meiner positiven Lebenseinstellung, der Freude an
der Natur und meinem Beruf zu verdanken. Als Kind lernte ich mit wenig zufrieden
zu sein, keine Forderungen an das Leben zu stellen und immer zu arbeiten",
hielt Inderbinen in seiner Biografie von 1996 fest. "Stress und Eile
sind mit unbekannt. Ich lebe, wie ich klettere, mit langsamen und wohlüberlegten
Schritten. Bei meinen Kollegen bin ich dafür bekannt, dass ich es nicht
mag anzuhalten, bevor ich mein Ziel erreicht habe."
"Inderbinen hat immer einen ganz speziellen Schalk gehabt", sagt
Miggi Biner, der Präsident des Bergführervereins Zermatt. Alle Bergführer
hätten sich immer sehr gefreut, wenn er bei Veranstaltungen vorbeigekommen
sei. Im Alter von 96 Jahren erfüllte sich der gläubige Katholik
einen Lebenstraum. Er reiste nach Rom, um den Segen von Papst Johannes Paul
II zu empfangen.
Der Walliser machte nur selten Ferien und sah nie das Meer. Er besass nie
ein Auto oder ein Fahrrad. "Ich bin die einzige Person in Zermatt ohne
Telefon", pflegte er stolz zu sagen. Kunden, die mit ihm in Kontakt treten
wollten, konnten ihn am frühen Nachmittag in der Kirchengasse antreffen.
Bereut hat Inderbinen in seinem Leben einzig, dass seine Familie ihm die Pläne
durchkreuzt hat, im Alter von 92 Jahren den Kilimandscharo zu besteigen. Er
wurde einmal von einem Journalisten gefragt, ob er Angst vorm Sterben habe.
"Nicht wirklich", sagte er. "Wenn ich mir die Todesanzeigen
ansehe, sehe ich kaum jemanden in meinem Alter."
RUHE IN FRIEDEN! Rest in Peace!
Auszüge aus dem Gästebuch von www.zermatt.ch im Juni 2004:
Absender: Robenek, Christian "Freundeskreis Zermatt"
Datum: 19.06.04, 13:57
Subject: Tod von Ulrich Inderbinen
Mit Betroffenheit haben wir vom Tod Herrn Ulrich Inderbinens erfahren. Der
Freundeskreis Zermatt konduliert der gesamten Familie und allen Angehörigen.
Wir durften Herrn Inderbinen in den den letzten 24 Jahren
mehrfach Treffen und haben ihn als bescheidenen Bergführer kennengelernt,
der die Berge über alles liebte.
In Gedenken
SKI-NEUWIED
Freundeskreis Zermatt
Christian Robenek
--------------------------------------------------------------------------------
Absender: Jensch Frank (frank.jensch@web.de)
Datum: 17.06.04, 20:28
Subject: Ulrich Inderbinen
Auf diesem Wege sende ich aus Deutschland allen Angehörigen mein herzliches
Beileid. Ein großartiger Bergführer ist von uns gegangen.
Frank Jensch
--------------------------------------------------------------------------------
Absender: enzo
Datum: 17.06.04, 19:46
Subject: ulrich inderbinen
invio le mie condoglienze!
--------------------------------------------------------------------------------
Absender: Irene e Carlo Ferraris
Datum: 17.06.04, 13:13
Subject: SCOMPARSA DELLA GUIDA SIG. U.INDERBINEN
Apprendiamo con tristezza la scomparsa del Sig. Inderbinen e inviamo alla
famiglia le nostre più sincere condoglianze.
--------------------------------------------------------------------------------
Absender: Julia und Michael
Datum: 17.06.04, 10:05
Subject: Ulrich Inderbinen
Unsere Gedanken sind heute bei der Familie Inderbinen und dem Dorf Zermatt
die einen großartigen Menschen verloren haben.
--------------------------------------------------------------------------------
Absender: Anja Nunnenmacher
Datum: 16.06.04, 19:48
Subject: Heimweh
Liebes Matterhorn, es sind nun schon fast 5 Jahre vergangen, als ich dich
zum letzten Mal gesehen habe. Mir fehlt deine Ausstrahlung, deine morgendlichen
Farben, deine Nähe. Ich halte es nun nicht mehr aus!
Hoffentlich darf ich dich bald wieder besuchen. Die täglichen Livebilder
machen alles nur noch schlimmer!!!
Viele Grüße nach Zermatt, speziell an Frau Julen und ihr Team des
Hotels Admiral, wo wir uns jedes Mal wie zu Hause gefühlt haben.
Anja Nunnenmacher mit Ihrer total vom Matterhornvirus angesteckten Familie
aus der Bodenseegegend.
--------------------------------------------------------------------------------
Absender: Grolimund Georg (gago@alpengroupies.ch)
Datum: 16.06.04, 15:09
Subject: Zum Tode von Ulrich Inderbinen
Traurig nehmen wir Abschied von der Bergsteigerlegende Ulrich Inderbinen.
Ein grossartiger Mensch und Bergsteiger ist von uns gegangen. Nun ist er nach
104 Lebensjahren beim Herrgott angekommen. Ich gehe mit meinen Freunden vom
Alpengroupies - Club schon über 15 Jahre in die Berge und sammle seit
1990 alles über Ulrich Inderbinen. ( Ab Matterhorn - Besteigung Live
1990 SF DRS. ) Doch es hat bisher noch nie geklappt, ihn zu treffen war genial
und im Sommer 2002 waren wir
gleich zweimal bei Ulrich Inderbinen, anlässlich dem Matterhornlauf und
der Besteigung Castor - Pollux. Ich durfte mit ihm reden und er signierte
mir in der Galerie sein Buch. Fotos unter www.alpengroupies.ch / Ulrich Inderbinen.
Es war wie eine Audienz beim Papst.
Danke Ulrich! Die Welt wird dich vermissen!
Georg Grolimund und Iwan Borer, Erschwil ( SO )
--------------------------------------------------------------------------------
Absender: Fam. Baumert
Datum: 16.06.04, 12:50
Subject: Tod des Herrn Ulrich Inderbinen
Mit tiefer Bestürzung haben wir heute vom Tod des Herrn Ulrich Inderbinen
auf Ihrer Homepage erfahren. Deshalb möchten wir auf diesem Weg aus Deutschland
allen Angehörigen unser herzliches Beileid aussprechen.
--------------------------------------------------------------------------------
Absender: Stenzel, Julian
Datum: 16.06.04, 12:14
Subject: Ulrich Inderbinen
Auch aus dem hohen Norden Deutschlands ein herzliches Beileid zum Tode vom
Ulrich Inderbinen!
--------------------------------------------------------------------------------
Absender: Tomasini Markus und Christa
Datum: 16.06.04, 07:09
Subject: Ulrich Inderbinen
Wir möchten auf diesem Wege den Angehörigen von Ulrich Inderbinen
unser Beileid aussprechen. Wir haben Herr Inderbinen vor einigen Jahren kennengelernt
und ihn, sehr bewundert. Markus und Christa Tomasini
Links zu Ulrich Inderbinen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Inderbinen
http://www.iip.lu/gal/g52-tom-m1.html
http://www.diversikum.de/Tipps_/Bucher/Biografien/Inderbinen/inderbinen.html.
http://www.mountains2b.com/news/index.php4?e=16944&r=1365&oi=Aktuelles
Der Grabstein von Ulrich Inderbinen im Juli 2008:
Der wunderschöne Grabstein zeigt das Matterhorn sowie die Kirche. Das
Foto von ihm ( 1900 - 2004 )
und seiner vor 20 Jahren ( 1897 - 1984 ) verstorbenen Frau Anna sind eingerahmt.
Links zu Ulrich Inderbinen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Inderbinen
http://www.iip.lu/gal/g52-tom-m1.html
http://www.diversikum.de/Tipps_/Bucher/Biografien/Inderbinen/inderbinen.html.
http://www.mountains2b.com/news/index.php4?e=16944&r=1365&oi=Aktuelles