Hochtour
Wildhorn 3250m. 30. / 31. August 1986 * Hochtour
Sustenhorn ( 3504 m. ) 29. / 30. August 1987 * P.S. Am 20. Mai 1988
kaufen Ändel und ich den Bergschuh Mont Blanc von Raichle bei Meibo
Sport,am 31. Mai die Steigeisen. Jetzt gilt es ernst. Hochtour
Gornergletscher / Breithorn West ( 4165 m. ü. M. ) *
Es ist einzigartig:
Nordend, Dufourspitze, Lyskamm, Castor und Pollux, Das Breithorn ( unser
morgiges Horn ) mit seinen fünf Gipfeln, das Kleine Matterhorn, DAS
Matterhorn. Ich denke ein Jahr zurück, an meine Zeit auf dem Matterhorn,
es war so genial. Rechts davon Dent dHerens, Obergabelhorn, Zinalrothorn,
das mächtige Weisshorn steht heute in den Wolken. Sonst ist alles
frei. Abmarsch um 13 55 h, in 1 Stunde gemütlich über den Höhenweg
zur Monte Rosa Hütte. Über uns der Gornergrat mit seinem
Observatorium. Hinunter zum ewigen Eis, wir queren den Gornergletscher.
Nun kommt der schöne Gang über das Gletschereis, der Aufstieg
über die Schuttmoräne. Wir haben ein Fest auf dem Eis und sind
happy. Unsere neuen, glänzend weissen Alpengroupie T
Shirts haben heute eine Premiere, sie sind zum ersten Mal mit dabei. Dann
sehen wir die Monte Rosa Hütte, inmitten den Felsen. Wir erreichen
die Hütte gediegen um 16 30 h und haben mächtig geschwitzt.
Davor an den Tischen relaxen, es gibt kaltes Bier. Die Walliser Fahne
weht über uns, dahinter leuchten die Bergriesen. Fips macht mit der
Kamera Interviews von den Leuten. Um 18 00 h ist das Abendessen angesagt.
Danach besetzen wir unseren Schlag und räumen unsere Sachen in die
Coop Körbchen. 20 00 h. Man sitzt draussen und geniesst den
Abend, die Stimmung. Von der Dufourspitze her bilden sich viele Wolken.
Das Matterhorn steht über dem Gletscher und verschwindet im Dunst.
Die Sonne neigt sich dem Hörnligrat zu. Es wird frisch. Na ja, die
Monte Rosa Hütte steht auch auf einer Höhe von 2802 m. ü.
M. um 20 45 h wechseln wir wieder in die Gaststube. Manche jassen, andere
lesen, sind in den alpinen Gedanken schon auf dem Breihorn, so wie ich.
Ob wir es alle gut meistern ? Es ist ja ein kurzer Aufstieg, doch eben
auch ein Viertausender. Ich glaube schon. Im Programm habe ich das Breithorn
dargestellt, wie es ist. Der leichteste und kürzeste Viertausender.
Hinter der Hütte liegt ein zertrümmertes Biwak, oder was auch
immer es ist. Der Wind hat es aus seiner Verankerung gerissen, von den
Betonstützen weg gegen die Hausmauer gedrückt. 21. 10 h. Die
Dämmerung beginnt. Nachtruhe wie immer um 22 00 h. Der Wecker ( der
von der Küche ) piepst um 04 30 h, ich wecke voller Tatendrang die
Groupies. Das Morgenessen ist erstmals schlecht als recht. Abgepackt wie
im Militär. Vor allem viel zu wenig. Es wird gepackt, Abmarsch ist
um 05 40 h, die Spitze des Horu taucht aus dem Nebel auf. Unterwegs, mitten
auf dem Höhenweg, treffen wir auf eine grosse Herde mit Steinböcken
und Gämsen. So viele sah ich noch nie, vor allem nicht so nah. Es
sind anmutige Tiere. Es wird wolkig in der Region. Das bessere Wetter
liegt auf der Seite, die uns interessiert. Ankunft auf Roten Boden um
07 40 h. Wir warten dort, und auch André schon 20 Minuten, er stresste
den Höhenweg durch, für gar nichts. Wir genossen die Wanderung.
ES wird ihm noch zum Verhängnis werden. Nun die Fahrt mit der Gornergratbahn
wieder ins Tal. In Zermatt haben wir Zeit für eine Kaffeepause, sitzen
in einer Bäckerei. Ich frage herum, wer heute denn seinen ersten
Viertausender macht: Es sind ganze 10 von 18 Groupies. Wir werden sehen.
Im Café lade ich meine Batterien für die Videokamera auf.
Weiter durchs Dorf zur Seilbahn. Um 09 45 h erreichen wir das Kleine Matterhorn
auf 3800 m. ü. M. Es ist die grösste Höhe für eine
Schweizer Luftseilbahn. Nun klagt André über Kopfweh und seine
Knie. Wir marschieren nun 30 Minuten über das Schneefeld Richtung
Berg, bis zur Anseilstelle. Hoch oben am Grat sehen wir winzige Menschen
aufsteigen, es ist eine richtige Völkerwanderung. André bleibt
hier zurück. Die Höhe merkt man sehr heftig, er war ja schon
mal mit mir auf dem Gipfel. Unsere deutschen Freunde betrachten den Weg
zu Gipfel und denken nicht, dass sie es schaffen. Sie bleiben hier am
Ort und geniessen so die Bergwelt. Nun seilen wir an und bilden drei Gruppen.
Dann gehts los. Beim Einstieg ins Gelände die 2 Spalten, es
läuft sich gut. Meine Steigeisen sind nun montiert. Es steigt mächtig
an, bis etwa 45°. Dazwischen immer wieder Pausen und kurz durchatmen.
Wir haben Zeit. Die unterste Gruppe drängelt, das ist schlecht für
die Motivation der obersten. Trotzdem geht es allen ziemlich gut. Iris
bekommt etwas Schiss, weil plötzlich der Berg tief drinnen knirscht.
Das letzte Stück nun, nachdem der Pfad eine Rechtskurve gegen den
Gipfel zieht. Noch ein paar Minuten, schön langsam,dranbleiben. Die
erste Gruppe betritt den Gipfel, um 12 50 h haben alle den höchsten
Punkt erreicht und stehen auf dem Gipfel des Breithorns 4165 m. ü.
M. Paul schreit seine Freude heraus, wir strahlen und gratulieren einender.
Geschafft! Die grösste Höhe für viele. Freude vor allem
für die ,die jetzt ihren ersten grossen Berg im Sack haben. Es gibt
Fotos, Gipfelwein, Videosequenzen. Und überall dieses herrliche Panorama.
Der Monte Rosa scheint weit weg. Das Matterhorn sieht richtig komisch
aus von der Seite. Viele Wolken vom Morgen sind verschwunden. Gegen Italien
rüber hat es noch am meisten. Ich spreche eine kleine Gipfelrede,
unser Aigle les Murailles ist herrlich kühl. Marianne und Ändel
strahlen um die Wette, wir alle sind absolut happy. Fips freut sich auch
sehr, begreift aber fast nicht,dass wir solche Touren mehrmals im Jahr
freiwillig über uns ergehen lassen. Etwas unterhalb der höchsten
Stelle, im Schutz der gefährlichen Wächten, verpflegen wir uns.
Nach einer knappen Stunde Aufenthalt steigen wir wieder ab. Fredy hat
leider sehr starkes Kopfweh, wie letztes Jahr schon auf der Konkordiahütte.
Er kann es nicht geniessen. Das Timing ist eigentlich gut festgesetzt,
1 Stunde für den Rückweg, doch am Schluss muss ein Teil der
Gruppe extrem stressen, um die Gondel um 14 45 h noch zu erreichen. Es
hat nun auch viel weichen Sulzschnee. Nur 10 Minuten früher hätte
gut gereicht, es wurde auch ein wenig gelauert beim zusammen packen. Für
ein Gruppenbild reicht es nicht mehr. Mario und Co. treffen wir beim Eingang
zur Bahn. Die letzten hetzen durch den Tunnel, doch alle schaffen es.
Auch André hat uns wieder. Hinunter ins Tal, um 16 10 h verlassen
wir Zermatt. Dass Gruppenbild machen wir in Brig vor dem Bahnhof. Unser
blonder Eric hat einen ziemlich roten Kopf eingefangen. Wir sollten uns
alle besser eincrémen oder einfach mehrmals. Abfahrt um 18 10 h,
Fahrt über den Lötschberg. Wir werden langsam müde. In
Frutigen verlassen uns Ändel und Marianne, in Bern Roger. In Basel
verabschieden wir uns von Ruth, Mario, Andi und Ines. Der Rest der Groupies
trifft um 21 40 h in Laufen ein. So, das wars wieder mal. Einzigartig
schön, wie immer bei unserer August Gletschersymphonie. Ich
freue mich schon bei der Heimfahrt auf den Videofilm und die Fotos. Das
Ergebnis wird dann auch super. Jedesmal beim heimkommen schaue ich mir
mit Iris noch schnell die Rohfassung des Films an und überlege mir
den zukünftigen Sound fürs nächste Bergvideo. Es war für
alle ein unvergessliches Erlebnis! Skitour
Wildstrubel 3243 m. ü. M. 1. / 2. April 1995 * Diavolezza
- Persgletscher - Morteratschgletscher - Bovalhütte *
Paragliding
/ Spider Highway
Diesmal mit dabei: Kilian, Nadja, Toni und Eveline, Paul, Edgar, erstmals Hansueli Bürgin und Laurent Hofmann, Beatrix und ich. Als Zuschauer dabei sind auch Martin und Björn. Am 22. September waren wir schon einmal hier in Reichenbach am Flugplatz, das Wetter war veränderlich und es klappte nicht. War zu optimistisch. Wir wollen blauen Himmel. Enttäuscht sahen wir uns dann einen tollen Video bei Stefan Heuser im Hangar von Sky Dive X Dream an, fuhren später nach Reichenbach ins Bahnhofbuffet. 2 Stunden später, als Hansi und Laurent schon wieder Richtung Waadtland unterwegs waren, kommt das Telefon von unserem Jumpmaster Stefan, wir könnten jetzt springen, denn es wird nun sonniger. Tatsächlich besserte sich das Wetter. Doch das Team ist nicht mehr beisammen, wir stimmen darüber ab und vergessen es. Doch sind ja 2 neue Daten abgemacht, der 7. und der 14. Oktober, beides Sonntage. Der zweite Anlauf haut auch nicht. Nun scheint es zu klappen: Seit letztem Mittwoch hat der Altweibersommer in diesem goldenen Oktober voll zugeschlagen. Das Wetter ist prächtig, der Himmel seit Tagen stahlblau, wir sind alle 10 bereit. Es ist der 14. Oktober: Treffpunkt ist bei uns um 10 30 h. In 2 Autos fahren wir nach Reichenbach im Kandertal. Um 12 30 h erreichen wir den Flugplatz und treffen auf das Team von Stefan Heuser. Der Himmel ist und bleibt blau, ein paar Wolkenbänder stören kaum, Temperatur 22 °C. Alle 10 angemeldeten Groupies sind hier. Meine Bergschuhe sind fürs Fallschirmspringen nicht geeignet, meint Stefan, ich springe deshalb mit Halbschuhen. Nun kommt die Instruktion, wir trainieren auf dem Spannteppich die Fluglage, schauen uns das Flugzeug an, eine Pilatus Porter mit 9 Plätzen. Im Hangar nun die Trockenübungen, die wir während des Fluges beherrschen sollen. Martin fotografiert uns, letzte Details. Es kann losgehen. Nun wird es ernst, wir haben Fr. 380.- bezahlt, um uns aus einem Flugzeug zu stürzen, den Vertrag mit den Bedingungen haben wir unterschrieben. Die Gruppen werden eingeteilt, Paul fliegt als erster mit drei Amis. Sie steigen ein, die Maschine startet und hebt ab Richtung Thun, fliegt am Niesen rechts vorbei und zieht eine Schlaufe über Spiez. Nach etwa 12 Minuten erreicht das Flugzeug 3500 m. ü. M. Und nun raus. Wie kleine Silberbälle stürzen die Tandemspringer aus der Maschine, rasen mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h auf den Erdboden zu. Gruppe 2 sind wir vier: Nadja, Kilian, Edgar und ich, wir fassen unsere Kombis. 40 Sekunden dauert der freie Fall, etwa 5 Minuten lang schwebt Paul der Erde zu, und landet gediegen. Strahlt, als er zu uns rüber läuft. Bravo! Schon sind wir vier bereit, laufen zum Flieger und steigen ein, mit einem Kribbeln im Bauch. Rein in die enge Maschine, es ist nun 14 22 h. Ready for take off! Jetzt kann uns nichts mehr halten. Mein Pilot Stefan sitzt hinter mir, ich habe gemischte Gefühle. Die Maschine startet rassig mit ihren 1000 PS Kraft, im Nu sind wir in der Luft, das Kerosin stinkt. Rechts am Niesen vorbei geht es Richtung Thun, über dem See fliegen wir eine Drehung, unter uns blaues Wasser und das Niederhorn. Die stolzen Viertausender strahlen uns an: Wetterhorn, das Schreckhorn, Eiger, Mönch, Jungfrau, Breithorn, die Blüemlisalp. Es ist gewaltig schön. Dazu der blaue Himmel mit weissen Wolkenbändern da und dort. Das Herz schlägt heftiger, bin ziemlich aufgeregt. Wir fotografieren einander im Flugzeug, eng wie wir nun beieinander sitzen. Was kommt jetzt? In 12 Minuten erreichen wir unsere Sprunghöhe von 3500 m. ü. M. Ein Blick in die Tiefe lässt erahnen, dass wir bald soweit sind. Der Divemaster sitzt jeweils hinter dem Gast, das Käppi habe ich angezogen, die Brille ist bereit. Wir quatschen über die Alpengroupies und die Berggipfel, über schon erlebte Touren. Mein Divemaster ist der Chef hier, Stefan Heuser. Er gibt mir nun letzte Instruktionen. Jetzt geht die Türe auf, mein Herz schlägt schneller. Es ist nicht gerade kalt hier auf 3500 m. ü. M. Gestern war die Nullgradgrenze sogar bis auf extreme 4200 Meter geklettert. Edgar und sein Pilot springen als erste, keine Zeit mehr, um Fotos zu machen. Sie hoppeln zum Ausstieg, halten kurz inne und weg sind sie. Schon ist Nadja dran, alles geht recht schnell, und Tschüss. Nun sind wir an der Reihe, Stefan hat mich vierfach gesichert und eingeklickt, ein hoppeln zur Türe, ein letztes Lächeln zu Kilian, die Beine hängen in der Luft. Die Hände liegen gekreuzt auf der Brust, Rücken durchbiegen, das hohle Kreuz, Kopf nach hinten. Was kommt jetzt.........? Kann nicht mehr klar denken. Und los geht das Abenteuer Tandem Sky Diving. Von hinten nur ein kleiner Schubs von Stefan, der Flügel hängt noch kurz über uns. Die Beine anwinkeln, dann fallen wir in die Tiefe, beide kopf voran, es ist unglaublich, die grüne Landschaft des Berner Oberlandes unter uns, schnell fliegen wir nun gerade im Raum, das Zeichen von Stefan auf meinen Schultern, den Daumen hoch, die Hände sind nun ausgebreitet, die Arme gestreckt. Wir stürzen nicht, wir fliegen, fliegen richtig während 35 - 40 Sekunden im freien Fall auf die Erde zu, legen in dieser Zeit eine Strecke von ca. 2300 Höhenmeter zurück. Es ist laut, ich will schreien, tue es auch, höre mich aber nicht. Ein wahnsinniges Gefühl, das ist Leben, erleben. Ich werde nie mehr Bungy Jumping betreiben, fünfmal ist genug. Das hier ist viel geiler. Es kommt mir vor, als stünde die Zeit still, während wir auf den Boden zu rasen, irgendwie kommt optisch die Erde gar nicht näher. Und es dauert eigentlich noch lange, habe Zeit, die Berge zu betrachten und die grünen Hügel, Häuser, Strassen. Die Daumen von Stefan zeigen O.K. ich quittiere das Zeichen. Dann macht es wooooaaaafffffff, ein kurzer Zug, der Schirm geht auf und wir stehen still, im blauen Himmel, kein Geräusch ist mehr zu hören. Jetzt schweben wir, war das ein geiles Erlebnis, unbeschreiblich. Das war der Wahnsinn des Fallschirmspringens, der ganz normale Wahnsinn. 9 Jahre habe ich seit dem Trip nach Neuseeland darauf gewartet. Doch das Abenteuer ist noch nicht zu Ende. Wir segeln durch die Lüfte, noch sicher 5 - 6 Minuten, wie ein Gleitschirm, ich darf links ziehen und wir fliegen nach links, dann nach rechts. Vor uns segeln Edgar und Nadja, über uns schwirrt irgendwo Kilian herum. Man erkennt die Flugpiste, das Dorf Reichenbach, die Kander. Ein paar herrliche Kreise, Zeit zum fotografieren, so viel wie möglich. Wir nehmen uns auch selber auf, hoffentlich werden die Fotos was. Jetzt bereiten wir uns langsam auf die Landung vor, eine kurze Lektion von Stefan. Nun sehe ich die Kumpels am Boden, winke, mein Divemaster nimmt mit mir die "Todesspirale", ein geiles Gefühl. Nun über den Hangar, in eine Kehre neben Bäumen vorbei. Vor uns die Wiese, setzen zur Landung an, wollen auf dem Hintern landen. Es kommt so gut und fein in den letzten Metern, dass wir beide sehr sanft auf den Füssen landen können. Es ist geschafft. Danke, Stefan, es war ein unglaublich schönes Erlebnis. Kilian kommt auf uns zu und macht noch mal ein Gruppenbild. Mit grosser Euphorie, einem breiten Grinsen und vielen Glücksgefühlen kehren wir in den Hangar zurück. Man gratuliert einander, wir ziehen unsere Kombis wieder aus. Die nächsten drei sind nun dran: Beatrix, Hansi und Laurent. Auch sie sind startklar, schnell hebt der Flieger ab, wir verweilen bei den T - Shirts. Ich darf als Organisator der heutigen Tour einen Pulli von Sky Dive gratis mit nach Hause nehmen. Ein Pulli für Fr.55.-, Danke vielmals, Stefan. Alexis händigt mir den Pulli aus, es werde noch weitere Leibchen gekauft. Jeder Springer erhält danach ein Zertifikat. Jetzt wieder nach draussen, unsere Freunde springen schon. Weit oben die Pilatus Porter und kleine Bälle, was für ein Gefühl. Bald gehen die Schirme auf und tummeln sich am herrlich blauen Himmel. Sie geniessen es sichtlich, noch ein paar Schlaufen und feine Landungen. Die Glückshormone fliessen, die drei sind happy und begeistert. Hansi und Laurent würden gleich noch ein einmal springen, wenn es im Flugzeug noch Platz hätte. Gratulationen und einen Schluck Wein. Die zwei letzten sind auch parat, Toni und Eveline. Der letzte Flug hebt ab mit unseren Leuten, es sind fünf Schirme, nach einer Weile der unsäglich tolle, freie Fall, in weiss und violett schweben Toni und Eveline sanft auf die Erde zu. Als Toni eine schöne Landung hinlegt, fliegt Eveline noch weit oben. Dann ist es auch für sie vorbei. Als sie zurück im Hangar sind, gibt's einen Souriex 2000 von mir, immer noch eiskalt. Wir stehen alle mit unseren Zinnbechern um den Tisch, ich rufe Stefan zu uns herüber. Gemeinsam stossen wir auf das eben Erlebte, tolle Feeling des Tandem Sky Diving an, und auf diesen schönen Herbsttag. Es war einsame Spitze hier bei Stefan und seiner super Crew. Ich gebe ihm das Groupie - Programm mit unserer Homepage - Adresse. Wir werden wiederkommen. Stefan macht mir noch einen Eintrag ins Tourenbuch und zeichnet einen Fallschirm. Drüben auf der Strasse herrscht schon Stau. Es ist nun 16 40 h. Wir verabschieden uns vom Sky Dive Team und fahren vor 17 00 h los, Stau auch in Bern und bei Kirchberg. Dann war da noch Paul's Szene mit dem Blaulicht blinkenden Polizeibus hinter uns, den er einfach nicht vorbei liess, weil die Musik etwas zu laut war. Nach 2 Stunden treffen wir in Erschwil ein, müde und glücklich, Stolz zeige ich Iris mein Sprungzertifikat. Es war so genial und ein krönender Abschluss im Herbst 2001 im 15. Jahr der aktiven Alpengroupies.
Hallo Georg und Alpengroupies Vielen Dank nochmals für die Organisation und der tollen Idee, sich bei mir aus einem Flugzeug zu stürzen. Ich denke, dass dieser Tag, mit dem super Wetter, der tollen Aussicht auf Eure Alpenwelt, sowie dem unvergesslichen Feeling, sich frei wie ein Vogel durch die Luft zu bewegen, noch lange in Erinnerung bleiben wird. Euren Club finde ich echt stark. Es ist schön zu sehen, dass es solche Clubs mit gut gesinnten und fröhlichen Menschen auch noch gibt. Nachdem ich mich mit
grossem Interesse in Eurer tollen Homepage herumgewühlt hatte, kam
ich zu einer entscheidenden Erkenntnis: Ich wünsche Euch allen noch viele unvergessene Touren. Berg Heil und Blue Skies Skydive Xdream Stefan Heuser
11. Tourenausklang
Alpengroupies * Heute mit dabei: Kilian und Nadja, Eveline Borer, Eveline Heim, Elsi, Bruno, Alex, Kevin, Iwan Borer, Thomas und Maya, Manuela, Daniel und erstmals Nico Borer, Beatrix, Martin, Christoph und Grace, Markus und Patrizia, Leo, Heidy, Paul, Eduard Pflugi, Dieter und Nadja, Jackie und Giusi, Toni Borer, Fritz und Bethli, Adrian und Melita, Eric und Daniela, Stephan und Monika, Jacques Jermann, Oli Blessinger, Madeleine Übelhard. Toll finde ich, dass heute alle kommen konnten, die im Juli dieses Jahres auf der Tour Rhonegletscher / Belvedere und somit auf dem heutigen Groupie - Film mit dabei waren. Die letzten Wochen waren recht anstrengend, es gab für dieses Fest viel zu schreiben und zu organisieren. Die Liste wird diesmal riesig, haben wir doch mit Raphael ein Zugpferd und ein besonderes Highlight heute Abend, deshalb sind auch spezielle Gäste mit dabei. Am Freitag Abend beginnt der Aufbau im Schützenhaus mit der Schlüsselübergabe von Josef Saner. Bald trudelt Paul ein sowie etwas später Kilian, Nadja und Christoph mit seinem super Projektor von der STG, den wir schon zum zweiten Mal benutzen dürfen. Paul hat viele Stunden vor dem Computer verbracht, um die Ausschnitte von "Wetten, dass....?" und den Film vom Rhonegletscher / Belvedere zusammen zu stellen. Den ganzen Abend über prüfen wir die Technik, damit alles rund läuft und schmücken das Schützenhaus. Iris ist hochschwanger im 9. Monat und muss sich schonen, ohne Hilfe wäre ich schon am Anschlag. Am Samstag Nachmittag kommt Jean - Claude Bologna vorbei und liefert die Getränke. Gegen 16 00 h trifft Raphael Wellig mit seiner Frau Margret aus Bern ein. Zur Begrüssung trinken wir einen Souriex in unserem schönen Weinkeller und um Nervosität abzubauen. Dann machen wir uns auf den Weg zum Schützenhaus. Ab 17 30 laufen die ersten ein, bald sind wir schon vollzählig. Wir sind extrem viele, mit unseren Gästen nehmen 57 Personen an diesem Ausklang teil. Um 18 30 beginne ich mit der Begrüssung und der Orientierung über unsere Touren 2001: Ich möchte Euch
alle recht herzlich begrüssen zum 11. Tourenausklang im Schützenhaus
Erschwil im 15. Jahr. Ein tolles Jahr mehr ist bald an seinem Ende angelangt.
Wir blicken heute zurück auf schon 15 Jahre seit Bestehen der Alpengroupies.
Seit genau 10 Jahren organisieren wir den Tourenausklang. Begrüssen
möchte ich auch unsere Gäste an diesem Abend: Nämlich Stephan
Wanner, Pascal Grolimund, Luggi Müller, Claire Altermatt, Daniel
Altermatt, Nadine Altermatt, der jüngste Groupie jetzt im Moment,
Nico Borer, Sohn von Daniel und Manuela Borer, Hugo Vogt, Vreni Vogt,
Bruno Sutter und Annemarie Sutter, Lars Wyss und Urs Stegmüller,
und im Speziellen unseren Stargast aus Bern, der Walliser Bergsteiger
und Wettkönig Raphael Wellig und seine Frau Margret. Hier dazu eine
kleine Geschichte. Wir haben im Oktober 1992 Raphael Wellig in Nepal kennen
gelernt, als er im Aufstieg am Mount Everest wegen Kälte mit schwarzen
Zehen zurückkehrte. Das war im Sherpadorf Thyangpoche im Sherpaland.
Damals versprach er mir, die Nordwand des Allalinhorns mit mir einmal
zu besteigen. Nach unserer Weltreise schrieben wir einander ein paar Mal
und 1993 kam eine Karte von Raphael, er hatte soeben einen Siebentausender
bezwungen, den 7168 Meter hohen Baruntse. In dieser Zeit bestieg er viele
Berge auf der ganzen Welt sowie alle 42 Viertausender der Schweiz. 1996
sahen wir seine Werbung für Diaschows in der Bahnhofstrasse in Brig.
4 Jahre später , am 9. Dezember 2000 sahen wir uns "Wetten,
dass...? aus der Joggelihalle in Basel an und dann haute es uns fast vom
Stuhl, als da plötzlich Raphael Wellig neben Thomas Gottschalk stand.
Er kam mir seiner super Wette in die Sendung, anhand eines kleinen Bildausschnittes
einen Viertausender zu bestimmen und er hat es tatsächlich geschafft.
Es wurden Bilder von Viertausender gezeigt aus diesem Buch hier. Es war
einfach unglaublich. Zum krönenden Abschluss wurde Raphael sogar
Wettkönig vor 17 Millionen Zuschauern, es war einfach gewaltig. Ich
schrieb ihm sofort und gratulierte ihm, prompt kam nach 5 Tagen ein Brief
zurück. Raphael war zweimal auf der ersten Seite vom Blick, sie nannten
ihn den König der Viertausender. Dann ging alles recht schnell: Wir
telefonierten einander und machten im Frühling ein Datum ab fürs
Allalinhorn. Als es Sommer wurde, war es aber schon zu heiss für
eine kleine Nordwand. Am 29. Juli 2001 traf ich Raphael Wellig nach 9
Jahren in Saas Grund wieder, wir bestiegen dann zusammen erstmals einen
Berg, das Lagginhorn mit 4010m.ü.M. Es war eine super Tour mit ihm,
wir hatten es ganz toll zusammen. Dann habe ich ihn gebucht für den
heutigen Abend und ich bin sehr stolz, dass es wirklich geklappt hat.
Seine Frau Margret ist heute auch zum ersten Mal dabei. Heute ist er nur
für uns da und zeigt uns bald eine tolle Diashow mit dem Titel: Zu
den Bergen der Welt, erleben und entdecken. Ich bin wirklich froh und
stolz, dass das mit Deiner Diashow geklappt hat. Wir alle freuen uns auf
Dich, Raphael. Das Geschenk am heutigen Tourenausklang ist in erster Linie der Besuch und die Diashow von Raphael Wellig und natürlich die Alpengroupie - Homepage, die seit dem 14. August 2001 im Internet steht, mit grossem Erfolg übrigens. Man kann darin herum surfen während 24 Stunden am Tag. Sie ist bereits gefüllt mit 380 Fotos unserer Touren und wir hatten in den ersten 3 Monaten schon über 750 Besucher zu verzeichnen. Den Werdegang der Homepage kann man auch im Ordner begutachten. Die Homepage wird es immer geben, jedes Jahr wird sie auch von einem neuen Sponsor finanziert. Unser Webmaster und Schöpfer dieser tollen Homepage ist Fips, er kommt heute Abend zum musikalischen Teil zu uns. Jetzt machen wir weiter
mit der Zinnbecherehrung. Darf ich folgende zwei Groupies nach vorne bitten:
Manuela Borer und Markus Häner. Manuela erhält den Groupie -
Zinnbecher für mitgemachte 15 Touren, Markus hat heute Abend 16 Touren
erreicht. Herzliche Gratulation und Applaus für die Beiden. An der
Schneeschuhtour Langis / Obwalden am 10. März 2001 wurde beschlossen,
dass Iris und ich nach 10 Jahren zwei neue Zinnbecher erhalten. Sie werden
heute eingeweiht. Herzlichen Dank. Beschlossen haben das an der Schneeschuhtour
Langis die Mitglieder: Eric, Daniela, Stephan, Sandra, Kilian und Nadja.
Jetzt geht es weiter mit dem Schätzwettbewerb. Schätzwettbewerb Dies also sind die wichtigsten Highlights dieses Abends. Martin und Beatrix sind schon unterwegs und holen im Restaurant s`Zäni in Breitenbach den Party - Service ab. Jetzt beginne ich mit dem Schätzwettbewerb: Ich habe dazu 3 Gipfelsteine in der Hand, sie stammen von den Gipfeln des Eiger ( 1998 ), des Matterhorns ( 1990 ) und des Blüemlisalphorns ( 1995 ). Es gilt nun, das Gewicht dieser 3 Gipfelsteine zu schätzen auf ein Gramm genau. Die Liste ist bereit, los geht's und viel Spass dabei. Ab 19 00 h wird dass Essen serviert, einen herzlichen Dank gebührt schon jetzt der Küchenmannschaft mit Elsi, Iris, Melita, Kevin, Bea und Heidy. Zum Essen gibt es Schweinsgeschnetzeltes mit Nüdeli, Gemüse und Brot. Wer will, kann auch noch ein zweites Mal schöpfen. Das Essen war sehr gut und wird mehrmals gelobt. Nach 20 00 h ist alles Geschirr auch schon wieder gewaschen und versorgt. Nun bleibt etwas Zeit für Spontanes. Christoph hat sein Laptop mitgebracht und mittels Natel - Verbindung sind wir hier oben im Schützenhaus plötzlich online im Internet., eine tolle Sache. Interessant für die, die unsere Groupie - Homepage noch nie gesehen haben. Mit einem 2 Meter Bild können wir nun die Page anschauen, Christoph surft über die Frontseite und klickt sich in verschiedene Links, zeigt Texte und Fotos wie die Tour im Gasterental, wo wir im Naturschutzgebiet in Paul`s Zelt eine Gummipuppe versteckten, ich kommentiere das Ganze. Wir surfen zum Bungy - Jumping, in die Vorschau, zum Wettkönig, in den Everest - Treck, auf die Mitgliederliste, zum O.K. Alpengroupies vor dem Allalinhorn, ins virtuelle Pink Fröyd - Probelokal, zu den Fotogallerien, Tourenlisten 1986 - 1996 und 1997 - 2001 und zum Schluss in unseren Garten und auf die Bettmeralp. War lustig, Danke, Christoph. Gegen 20 30 h heisst es Vorhang auf für den Auftritt von Raphael Wellig in "Wetten, dass....?" mit einem Riesenbild und einem guten Ton. Wir geniessen während 12 Minuten seine tolle Wette, die ihn am Schluss zum Wettkönig macht. Gespannt warten wir auf die kleinen Bildausschnitte und fragen uns wie auch Thomas Gottschalk, wie Raphael das wohl macht. Es war einfach unglaublich, wie er das bewerkstelligte. Wir kommen wie vor fast einem Jahr 17 Millionen Fernsehzuschauer, aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er muss dieses Bergbuch auswendig gelernt haben. Applaus für unseren Wettkönig, das war der Hammer. Wir helfen beim Aufbau der 2 Projektoren mit Überblendtechnik und kurz darauf beginnt Raphael mit seiner unglaublich schönen Diaschau über die Berge der Welt / erleben und entdecken. Es ist einfach grossartig, herrlich klare Bilder zuerst vom Mont Blanc, aus den gesamten Alpen, aus dem Himalaya, den Anden, Europa und Afrika. Der Vortrag dauert eine ganze Stunde. Raphael erzählt spannend und ruhig seine Bergtouren, dokumentiert super und seine Frau Margret blendet dann und wann Musik ein. Zwischendurch ist mein CD - Player am Arsch, doch das tut diesem genialen Vortrag keinen Abbruch. Zum Schluss ein grosser Applaus für unseren König der Viertausender, wie der "Blick" ihn nannte. Schön war`s. Nun ist es Zeit für Kaffee und Kuchen, Elsi`s herrlich frische Schwarzwälder und Rüeblitorten, alles auch im Preis dieses Abends inbegriffen. Ein grosser Dank an meine Schwiegermutter. Die Vorschau 2002 wird verteilt, in welcher auch die Besteigung des Mont Blanc steht, höchstpersönlich geführt von Raphael. Zum ersten Mal überhaupt an einem Tourenausklang herrscht heute Abend striktes Rauchverbot. Die Idee wurde sowohl von Rauchern wie auch von Nichtrauchern sehr gut aufgenommen. Es hängen keine Rauchfahnen im Raum herum, es danken alle, vor allem Baby Nico, dessen Eltern, unsere älteren Zuschauer und auch 2 schwangere Groupie - Frauen. Wird eine ganz gute Sache. Die Raucher, ja, immer auch noch ich, treffen sich zwischen durch vor der Türe. Um 22 30 h sind wir soweit für den Film "Bergweekend / Rhonegletscher" vom 7. / 8. Juli 2001. Dauer ca. 30 Minuten. Auch er gefällt dem Publikum mit unserem Essen und Fest im Weinkeller, der Gletschertour, der Gletschergrotte, Spaltenübungen, Kommentaren, den Interviews und nicht zuletzt der zahnlose Kommentar von Paul zur Lage auf dem Eis. Hier wird das Gegröhle des Publikums recht laut. Die Arbeit an diesem Film hat sich mehr als gelohnt, Dank auch an Paul. Die drei Bilder und Filmshows sind nun erlebt. Das Programm "11. Suurchrutt - Tour 2002" wird von Kevin verteilt und findet einige Leser. Das Publikum ist auch langsam etwas müde geworden in diesem Schlag auf Schlag - Programm. Dieser Ausklang wird auch auf Video festgehalten, wir filmen quer durch. Es ist nun Zeit für die Auflösung des Wettbewerbes: Diese drei Gipfelsteine hatten zusammen ein Gewicht von genau 591 Gramm, abgewogen auf der Briefwaage der Poststelle Erschwil. Auf dem dritten Platz mit -6 Gramm daneben gewinnt Pascal Grolimund einen Karabiner, er ist ein junger Beinwiler, und uns verwandt und ein begeisterter Kletterer, wie ich hörte. Im zweiten Rang mit -4 Gramm daneben strahlt Grace Wehrli in die Runde, sie gewinnt eine Flasche Groupie - Schnäpsli. Und im ersten Rang, -1 Gramm daneben, wieder ein Gast heute Abend, Annemarie Sutter. Sie gewinnt 1 Flasche "Los Monteros" 1998, übersetzt Die Berge. Alles Drei dafür herzliche Gratulation. Später sagt mir Annemarie, dass sie noch nie im Leben etwas gewonnen hätte, Und jetzt das am Groupie - Fest, wie nett. Nach 23 00 h fetzen Pink Fröyd los mit Mundartrock, Ländler und Schlager, bringen Stimmung in die Hütte, wie schon immer seit 1991. Zum elften Mal spiele ich nun hier mit Fips, es war immer schön. Nach gerissener Saite spielen wir auf zum Alpengroupie - Song, seit Jahren nicht mehr gespielt und getextet von Fips. Viele singen mit, der Text liegt schon auf den Tischen, Paul filmt. Das wird nach 11. Ausklängen, nach 15 Jahren Groupie - Touren das letzte Mal gewesen sein., hier live zu spielen. Wir haben`s lange gebracht. Für Raphael sage ich "Alperose" an, weil er Margret hoch oben auf dem Hohtürli, in der Blüemlisalphütte, kennen gelernt hat. Sie stammt aus Nürnberg und ist auch begeisterte Alpinistin. Nach 40 Minuten Pink Fröyd spielen wir beide noch 2 Zugaben und setzen uns dann verschwitzt unters Volk. Merci Fips, für die vergangenen 10 ½ Jahre Pink Fröyd. Margret hat fast Angst um meinen Zustand, meine Stimme. Nun ist der offizielle Teil des Tourenausklangs 2001 eigentlich vorbei, die ersten verabschieden sich, draussen wird geraucht. Bald schon ist Mitternacht im Anmarsch. Ich finde, fühle und höre, dass dieser Abend der beste Tourenausklang sein wird, den wir jemals durchführten. Mehrere Stimmen bestätigen dies, das ist etwas anderes, als wenn es böse Zungen behaupten würden............Päärchenweise gibt es Abschiedsküsse, Raphael hat noch viele Zuhörer, wir werden noch lange bleiben, es gibt Freinacht bis 03 00 h. Nun kurz nach draussen zu den Rauchern, endlich Zeit für ein Bier und diverse Gespräche. Um 00 45 h machen sich Raphael und Margret auf den Heimweg. Wegen dem Schnee am Passwang fahren sie über Basel, Morgen um 10 00 h trifft er auf Bergführer in seinem neuen Laden, der am 8. Dezember in Bern eröffnet wird. Schon einige wollen an diesem Datum mit nach Bern kommen. Wir wünschen gute Reise und weg sind sie. Es war ein genial schöner Vortrag, der beste Ausklang, meint auch Paul. Langsam lichtet sich das Schützenhaus. Um 02 30 h eine Autoladung voller Material nach Hause, dann verabschiedet sich auch Iris. Sie hat lange durchgehalten. Die vielen Pickel, Bilder, Karabiner, Gschtältli, Seile und Eisschrauben sind vom Aufbau - Team schon verräumt. Ab 03 00 h gibt's Freibier für die Helfer. Eine Stunde später sind noch 10 Groupies hier. Toni hat mit seiner Digitalkamera auch noch Pink Fröyd gefilmt, eine tolle Maschine. Die werde ich mir bald kaufen. Gegen 05 45 verlassen die gleichen drei Sumpfhennen wie schon letztes Jahr das Schützenhaus, nämlich Oli, Paul und ich. Jetzt wird erstmals geschlafen, am Sonntag Nachmittag dann geputzt. Auf die Alpengroupies, bald beginnt das 16. Jahr unseres Club`s und unser Kind kommt auf die Welt. Diese vergangenen 15 Jahre waren einfach grandios!!! CHECKLISTE TOURENAUSKLANG 2001 ( So viele Kleinigkeiten, die es halt so braucht.........) - Schützenhaus
reservieren O.K. seit 26. November 2000 28. November 2001 Georg Grolimund
Jurassic Path Moutier
* Endlich ist es Sommer! Diesmal sind mit dabei: Christoph, Grace, Fionna, Stephany, Toni, Dieter und Nadja, erstmals auf einer Tour dabei sind Bruno und Annemarie Sutter aus Pratteln, als Leiter der Tour Mex Spaar, seit 13 Monaten wieder erstmals dabei ist Iris und dann noch ich. Dies ist die 110. Alpengroupies - Tour gemäss Programm. Um 08 30 h treffen wir uns alle im Bahnhof Laufen. Am 1. Mai waren Mex und ich schon auf der Dino - Platte gewesen, im Regen. Nun haben wir diese Tour um rund 6 Wochen verschoben und man darf sagen, es hat sich gelohnt. Schon fährt der Regionalzug ein mit Bruno und Annemarie an Bord. Um 08 44 h fährt unser Schnellzug ab. Nach 09 15 h erreichen wir Moutier. Von weiten erkennt man den Aréte speciale - Grat. Wir sammeln uns am Bahnhof und marschieren an der ziemlich gefährlichen Strasse entlang Richtung Delémont. Nun am Aréte speciale vorbei, alte Erinnerungen kommen bei mir, Iris, Christoph und Dieter hoch. Nach 25 Minuten erreichen wir rechts der Strasse einen kleinen Parkplatz, wo die eigentliche Tour beginnt. Nun ein Stück den Waldweg steil hinauf, nach rechts zieht sich bald der Wanderweg zum Mont Raimeux, auf welchem sich Gruppe 2 nachher bewegt. Schon sind wir an der grossen, schrägen Dino - Platte angelangt. Hier zieht sich Gruppe 1, die Kletterer, das Gschtältli über. Im oberen Teil der Wand kleben 2 andere Kletterer. Prompt lösen sie zweimal Steinschlag aus, wir gehen sofort in Deckung. Mit den Augen suchen wir in der Platte nach Tritten, machen schon einige aus, auch auf der rechten Seite. Dann bewegen wir uns aufwärts in einem kleinen Weg, der zum Riss wird, auch die Kinder Fionna und Stephany. Mex beginnt zu erzählen über die Geschichte der Dinosaurier, der Faltung des Juras , um dann die Tritte näher zu begutachten. Wir finden hier sicher 20 Abdrücke, teils tiefer, teils nicht ausgeprägt. In einen grossen, besonders schönen setzt sich Iris geradewegs hinein. Es ist schon sehr speziell hier. Mein Rucksack findet problemlos in einem Tritt über mir Platz. Auf der rechten Seite suchen wir weiter. Iris und Nadja klettern schon auf dem Normalweg links gegen den Grat. Wir kommen von rechts nach. Gruppe 2 mit Bruno, Annemarie, Grace, Fionna und Stephany wechseln auf den Wanderweg und sind weg, in 1 ½ Stunden wollen wir uns per Natel wieder melden. Wir sind nun 7 Kletterer und beginnen nun die Tour am Beginn des Grates. Es ist herrlicher Fels, kalk wie im Pelzli, man hat sehr gute Tritte und Griffe. Etwas weiter oben informiert uns Mex über die Pflanzenwelt, Sträucher, der Aufbau der Felsen und der Hügel hier im Jura. Er blendet zurück um 150 000 000 Jahre, als die Dinosaurier hier lebten, das Jurameer da war und diese Platte ebener Boden war. Es handelt sich um die grossen Dinosaurier mit den langen Hälsen, alles Pflanzenfresser, wie man auch im Film sieht. Ein paar Steine poltern weiter oben und schon sehe ich 2 Gämsen, die mich anstarren und sich schnell aus dem Staub machen. Man staunt immer wieder, schon das zweite Mal sehen wir welche. Nun klettern wir weiter, 600 - 700 Höhenmeter liegen noch vor uns, wir brauchen ungefähr 2 ½ - 3 Stunden. Nach wenigen Metern in einer Rinne kriecht neben meiner linken Hand eine Schlange über den weissen Kalk, ich erschrecke kurz. Es muss eine Juraviper sein, ca. 80 cm. lang, gelb - braun. Der Kopf verschwindet schon in einer Nische, als ich ein Foto machen kann. Schnell hat sie sich versteckt. Was wir heute so alles antreffen. Und da sind noch die Felsprimel, die vor 6 Wochen noch in voller Blüte standen. Bald kommt die erste Abseilstelle, einer nach dem anderen geht langsam runter, gesichert von oben mit Halbmastwurf / VP oder auch mit dem Abseilachter. Weiter umlaufen wir Blöcke, um wieder auf den Grat zu gelangen. Hier essen wir kurz ein Znüni. Auf der anderen Seite des Waldes sehen wir eine kahle Stelle im Wald, wo vor Jahren ein Militärjet abgestürzt ist. Jetzt folgt die zweite Abseilstelle, Iris und Nadja haben leicht Respekt, weil sie schon so lange nicht mehr geklettert sind. Christoph sichert Dieter, Nadja und Toni. Hier mache ich auch tolle Bilder. Es ist 11 45 h und wir wollen uns per Natel bei der Gruppe 1 melden, doch hier oben gibt's keinen Empfang. Später ruft mich Bruno an, sie sind noch mitten im Wald, wandern dann nach links auf den Grat zu. Wir sind noch weit voneinander entfernt. Wichtig ist, dass wir uns in der nächsten Stunde wieder treffen. Nun ein kurzer Halt, wir wollen uns den nächsten Felsen anschauen, der mit Eisenstiften gesichert ist, ich klettere mal hoch wie schon am 1. Mai, es ist wie ein kleiner Klettersteig. Doch hier gehen wir nicht mehr rüber, wer möchte, kann nun raufklettern. Niemand will, der Durst ist stärker im Moment. Nun retour zu den Rucksäcken, links hinab in den grünen, herrlich kühlen Wald. Pause, ausruhen, ich spendiere hier einen kalten Apéro. Nun geht's wieder besser, doch der Wein fährt schnell in die Beine. Kurz danach erreichen wir die 3 Gedenktafeln von den abgestürzten Kletterer aus den Sechziger Jahren. Die Luft heizt sich auf, es wird immer wärmer. Das Gelände wird steiler, und Bruno hat nochmals zweimal angerufen, auch Grace. Vor uns ein weiterer Grataufschwung, Mex meint, es ist noch ein Kilometer bis zum Ziel zu dieser Wiese. Iris hat keine Kondition mehr durch die ganze Schwangerschaft, aber nicht nur sie. Die ersten Flüche fallen, Frust und Hitze. Erste Blasen machen sich zusätzlich noch bemerkbar. Wir hoffen langsam alle auf das Ziel, die Grillstelle oder die SAC - Hütte. Mex joggt in unglaublicher Geschwindigkeit uns voran über den Berg und trifft schon auf Gruppe 2, wie das Natel soeben meldet. Nochmals in einen Aufschwung, über Wurzeln, Steine, Waldbogen steil hoch, dann wird es langsam ebener. Es kann nicht mehr weit sein. Alle haben nun Hunger, Durst und Hitzestau. Es herrschen schon lange 30 °C. Plötzlich ist Mex wieder da und schon hört man die Kinder rufen. Nach einer Weile treffen wir auf Gruppe 1, Bruno hat schon ein Feuer entfacht, die Wiese liegt vor uns und alles ist wieder gut. Es ist 13 30 h, wir sind eigentlich nur 45 Minuten über der Zeitplanung. Die Groupiegruppe ist nun wieder vollkommen. Absitzen, relaxen, T - Shirts auf den Tannenästen in der Sonne trocknen und Würste braten ist nun angesagt. Gruppe 1 ist auch erst seit 20 Minuten hier. Der Rucksack von Toni beherbergt auch eine flüssige Weintraube, noch sinnlos kalt, einen Chasselas, Souriex 2000 von Maurice Demierre. Wir geniessen den Moment, das Nichtstun, nach 45 Minuten löschen wir das Feuer und wandern gestärkt durch grüne Juralandschaft in 15 Minuten zur SAC - Hütte. Hier in der heimeligen Stube freuen wir uns auf 3 Liter kältestes Mineralwasser. Mex spendiert 2 Flaschen Weisswein, herzlichen Dank! Nochmals sind wir einfach auf der Suche nach Kühle und Schatten. Um 14 45 h verlassen wir das Hüttenwartpaar und wandern ins Tal nach Moutier zurück. Der Wegweiser zeigt 1 ½ Stunden bis zum Bahnhof an. Sollte kein Problem sein. Fionna trägt ein Stück weit die Alpengroupie - Fahne. Durch Ferienhäuschen und Kuhweiden hindurch geht es stetig bergab, dann weiter durch den Wald auf schönem Weg. Hier zieht sich der Berglauf hoch, meint Mex. Iris ist auch wieder sehr happy, die Kinder laufen super gut mit. Gemütliches Gequatsche während des Abstiegs, später im Zickzack steil den Wald hinab. Es sind auch hier wiederum etliche Höhenmeter. Der nächste Wegweiser zeigt noch 15 Minuten an, schnell sind wir in der Zivilisation zurück, im Stadtgebiet, am Bahnhof. Die ganze Gruppe erfrischt sich an einem kühlen Brunnen, ehe es zum Bahnhof geht. In 20 Minuten schon fährt unser Zug. Der faule Jurassier - Wirt will anscheinend kein Geld verdienen, er sagt nur: Mon Dieu! Die Kids bekommen ein Eis und wir alten Knackis laben uns an kühlen Bierstangen und Kübeln. Zeit, um für ein schönes Gruppenfoto zu posieren. Dieter kann sich fast nicht entscheiden, ob er nun eine Stange oder einen Kübel will. Er hat auch noch warmen Weisswein im Rucksack, den eigentlich niemand mehr trinken will. Toni bezahlt einmal mehr die ganze Runde Bier, Merci. In diesem Moment gibt's einen kleinen Platzregen der schwächeren Art, der Teer fängt an zu stinken und wir geniessen es richtig, uns mit dem kühlen Nass zu berieseln. 3 Digitalkameras waren heute mit auf der Tour dabei, das gabs noch nie. Zum Abschluss gibt es noch ein Gelächter, weil Didi seinen warmen Weissen aus der kühlen Glacebox zieht, die vereinsamt ohne Verkäufer vor dem Expressbuffet steht. Schon besteigen wir den Zug, haben es lustig und erreichen um 17 15 h den Bahnhof Laufen. Ich glaube, auch Annemarie und Bruno hat es heute mit uns toll gefallen. Und es wurde auch Zeit für ein Lauftraining, die Suurchrutt - Tour ist schon lange her. In einem Monat spannen wir Alpengroupies bereits an der Hochzeit von Christoph und Grace. Schon endet auch diese Tour und alle gehen wieder ihres Weges. Nochmals herzlichen Dank für die interessanten Schilderungen von Mex über die Pflanzenwelt und die frühgeschichtliche Zeit der Erde, eben der Zeit der Dinosaurier vor über 150 000 000 Jahren. That`s the Way: THE JURASSIC PATH MOUTIER!
Klettersteig Jägihorn
3206 m.ü.M. * Diesmal sind mit dabei: Toni, Paul ( Horror ) filmt die Tour, Eric, ich, ab Bern unser Tourenleiter und Wettkönig Raphael Wellig und erstmals Franziska Aebischer aus Münsingen, sie ist eine Sportkletterin und steigt ebenfalls in Bern zu. Einige Groupie - Kletterer fehlen, Kilian und Nadja sind im Moment in Kanada, schade, dass auch gewisse andere Kumpels dieses Highlight verpassen müssen. Sowas kann sich aus diversen Gründen fast nicht mehr wiederholen. Zu sechst werden wir aber auch schneller voran kommen im Fels. Paul klettert zum ersten Mal im alpinen Gelände und hat seine Digital - Videokamera dabei, das ergibt dann den diesjährigen Groupie - Film. Auf uns wartet nun der Panorama - Klettersteig der Superlative, der höchste in den ganzen Westalpen. Das Wetter meldet schön und warm im Wallis. Entgegen dem Programm starteten wir 1 Stunde später als geplant und treffen uns am Bahnhof Laufen. Als Paul mich vorhin abholte, zerschellte sein Gipfelwein auf meinen Stellriemen und es ward darum geschehen. Um 08 44 h fährt der Zug, Eric, Toni, Paul und ich fahren nach Bern. Um 10 15 h treffen wir auf dem Perron beim Gleis 5 auf Franziska, kurz darauf ist Raphael auch da. Nun sind wir komplett für diese Tour aufs Jägihorn. Sofort verteilt Raphael 5 Testuhren von der Firma Suunto, zum ausprobieren für 2 Tage, eine super Sache. Auf der Fahrt ins Wallis spendiere ich alsbald einen eiskalten Calamin 2001, alle haben Becher dabei, für Franziska und Raphael gibt's 2 goldene. Um 12 00 h treffen wir in Brig ein, weiter in 45 Minuten mit dem Postauto nach Saas Grund. Es ist heiss im Wallis, gegen 28 ° C. Bald kommen wir zur Talstation der Luftseilbahn nach Hohsaas, lösen ein Ticket für alle bis zur Mittelstation nach Kreuzboden ( 2397 m.ü.M. ) Hier oben auf der Gartenterrasse lassen wir die Seele baumeln, die Probleme des Alltags sind vergessen, es ist ja erst früher Nachmittag. Mittagessen in der Sonne mit tollem Panorama, man hat es einfach gut zusammen. Paul beginnt hier seinen Videofilm. Nach 1 ½ Stunden nun weiter nach Hohsaas auf 3100 m.ü.M., wo wir einen Crash - Geographiekurs auf die umliegende Bergwelt der 18 Saaser Viertausender von Raphael eindrücklich geniessen dürfen. Ueber uns glänzt das herrliche Weissmies, links davon Laggin horn und Fletschhorn. Im Süden ganz links die Monze Rosa - Gruppe mit Signalkuppe ( Capanna Margerita ), Zumsteinspitze, Dufourspitze, Nordend, weiter rechts Strahlhorn, Fluchthorn, Egginer, Allalinhorn, Rimpfischhorn, Feechopf, Alphubel, die Mischabelgruppe mit Täschhorn, Dom, Lenzspitze, Nadelhorn, Stecknadelhorn, Hohberghorn bis zum Dürrenhorn. Eine fantastische Aussicht. Danach wandern wir gemütlich in 1 Stunde über Schneefelder, Geröll und Moränen hinunter zu den Weissmieshütten auf 2720 m.ü.M. Hier entwickelten Raphael und ich die Idee, den Klettersteig zu begehen, das war im Juli letzten Jahres nach der Besteigung des Lagginhorns. 1993 war ich zum ersten Mal hier, als wir die Groupie - Tour auf das Weissmies durchzogen. Es ist nun bald 18 00 h, Zimmerbezug in der schönen Hütte, die 1989/1990 umgebaut wurde. Es ist sagenhaft, wir 6 haben ein Zimmer mit 14 Plätzen ganz für uns alleine, es hat wenig Leute hier oben, denn die Saison fängt gerade erst an. Jetzt machen wir es uns auf der Mauer bequem vor der alten Hütte, hocken in der Sonne und warten auf das Abendessen. Gegen 19 00 h gibt es Suppe, Teigwaren und Gulasch auf den Tisch, ein gutes Essen, danach aber geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen auf der Mauer. Um 20 30 h geht die Sonne neben dem Jägihorn unter, die Saaser Viertausender strahlen zu uns herüber. Gediegen sitzen wir in der Beiz und geniessen den Hüttenabend, der Rotwein, ein Goron, schmeckt uns. Es gibt viel zu erzählen, der morgige Final der Fussballweltmeisterschaft 2002. Paul`s Erzählungen über sein Leben, die Videokamera, die zu Boden ging. Raphael kennt überall Bergsteiger, schon am Tag kommt er viel ins Gespräch mit Kindern, Senioren, Alpinisten, es ist unglaublich, diese Vielfalt. Und er verbreitet alleweil Stimmung und Gelächter. Unten im Tal leuchtet das Gletscherdorf Saas Fee. Später machen wir ein Spiel mit dem Würfelbecher der Groupies, der schon auf vielen Hütten seit 1994 dabei war. Paul macht den ersten und einzigen Sechshunderter, aber Eric gewinnt. Nun haben wir Schwarzbuben Franziska auch etwas besser kennen gelernt. Ich kaufe mir eine Postkarte für meine Eltern und das Panorama von den Weissmieshütten. Schnell vergeht die Zeit, um 22 30 h verabschieden wir uns als letzte ins Massenlager, ich stelle den Natelwecker auf 04 30 h. Schnell kann ich heute Nacht einschlafen, vom schnarchen merke ich nichts. Der Tag beginnt rassig, draussen leuchten Sterne. Das Natel klingelt und schon mache ich Licht, die Hüttenwartin braucht uns nicht mehr zu wecken. Die meisten anderen Bergsteiger, die zum Weissmies oder Lagginhorn hoch wollen, sind schon weg, draussen hat ein neuer Tag begonnen. Bald trifft man sich beim Frühstückstisch. Heute kann auch ich etwas mehr essen als sonst. In der Lenzspitze - Nordwand macht Raphael 10 Alpinisten aus, bald erreicht sie schon das Sonnenlicht. Für uns normale Bergsteiger ist so was voll extrem. Nun den Rucksack packen, Zimmer räumen und bald schon geht es los. Um 06 00 h marschieren wir bei der Weissmieshütte ab. Die Mischabelgruppe strahlt in der Morgensonne, als wir hinter der Hütte zum Bach gelangen. Die Steine und Brocken im Bachbett sind mit einer Eisschicht überzogen. Es ist recht heikel, hier rüber zu kommen. Dann verläuft der Weg die riesige Moräne hinauf. Ich nehme Paul die Digitalkamera ab, der Rest der Gruppe steht schon vor dem Jägihorn. Nach 45 Minuten erreichen wir den Klettersteig. Dieser neue Panorama - Klettersteig auf das Jägihorn bietet Klettersteiggenuss pur in herrlichem Fels: Gegen 1000 Meter Stahlseil, 400 Haken, Tritte, Griffe, 5 Leitern, er ist absolut genial. Das erste Stahlseil, der Einstieg. Raphael führt und die Tour beginnt., ich fange an zu filmen. Jeder benützt 2 Bandschlingen oder 2 Reepschnüre und hängt sie mit 2 Express ein. Immer bei einem Eisenpfosten hängt man um, das Click - Click, begleitet uns den ganzen Morgen. Schnell wird es steil am Berg, die Informationstafel hängt an der Wand. Schön sanft fängt die Route an, dann kommen bald die ersten Tritte und Eisenstifte, schön verteilt und an jeder heiklen Stelle zu finden. Es ist feinste Kletterei in herrlichem Gneis, ein Hochgenuss, das zu erleben, hier zu sein. Raphael kommt zur ersten Leiter, es ist bald acht Uhr, die Sonne holt uns ein. Die Temperatur ist perfekt, wir klettern und haben keinen Stress, nur wir sind hier. Links steht ein Steinbock auf der Wiese, rote, violette und gelbe Bergblumen leuchten am Berg. Zwischen durch warten wir auf die anderen, Paul und Franziska erreichen die erste Leiter, die Tiefblicke sind gewaltig. Nun klettern wir alle voll in der Sonne, dann kommt die zweite Leiter, Raphael verschwindet über mir im herrlichen Blau des Himmels, lässt zwischendurch einen Juchzer raus, er filmt mich im Grat nach der ersten Leiter, das gibt tolle Bilder. Nun gehe ich voraus, Raphael schaut zu Paul und filmt weiter. 5 Groupies bewegen sich im einzigen, geraden Gelände. Nach der Leiter im 45 Grad - Winkel warte ich oben, trinke etwas, ziehe den Pulli aus. Es wird warm, Zeit zum relaxen und um die Natur zu bestaunen. Um die Ecke mache ich mein Depot, warte auf die anderen Groupies. Einer nach dem anderen kommt dann die Leiter hoch, es gibt lustige Fotos. Paul, leicht am Anschlag, aber zufrieden, kommt als letzter. Die Videokamera ist voll im Einsatz. Ich muss sagen, dass ich fitter bin als eigentlich angenommen, mir geht es sehr gut. Alle geniessen die herrliche Kletterei. Hier oben bin ich eigentlich auf dem Vorgipfel, als alle da sind, steigen wir ab in die Lücke über die dritte Leiter. Hier kommt eine heikle Stelle, der Felsgrat ist sehr dünn und spitz, Franziska ist es hier nicht besonders wohl, doch das Stahlseil ist allgegenwärtig. 20 Minuten später stehen wir im Sattel am tiefsten Punkt und machen eine Znünipause. Es ist jetzt bereits 10 15 h, die Zeit vergeht extrem schnell. Das ist immer so, wenn etwas besonders Spass macht. Vor uns steht das Jägihorn, steil wie ein kleines Matterhorn. Der Schlussgang ist sehr gut zu erkennen anhand des Stahlseiles, wir freuen uns sehr darauf. Raphael führt wieder nach der Pause, wir melden einander, wenn irgendwo in der Route lose Steine herumliegen. Über mir ein luftiger Grat, mitten auf der Kante sind eng aneinander Tritteisen im Berg verankert, wie eine Leiter in den Himmel, es ist ein Traum, hier hoch zu gehen. Daneben grüsst ein Busch violetter Bergblumen. Noch weitere heisse Stellen gilt es zu meistern, luftig und herrlich, im zick zack weiter hoch, wieder ein Freudesschrei von oben. Hier wird das filmen langsam schwierig. Eric kommt jetzt zu den Eisentritten, dann Paul, Toni, Franziska. Es ist ein wahres Abenteuer, und wir sind noch immer die einzigen hier oben am Berg. Raphael steht 30 Meter vor dem Gipfelkreuz, bald ist der super Klettertrip auch schon vorbei. Noch ein kurzes Stück hoch, noch ein paar Mal die Expressschlingen ein - und aushängen, dann erreiche ich den langgezogenen, ebenen Gipfel des Jägihorns. Das erste, was ich oben sehe, ist das wuchtige, hölzerne Gipfelkreuz, dahinter glänzt im Tal unten Saas Fee und rechts vom Kreuz schaut der Dom aus den Wolken. Wir stehen auf 3206 m.ü.M. und brauchten für diesen Aufstieg genau 5 Stunden. 4 Stunden sind angegeben, der Rest ist die Zeit für die Filmerei und die Pausen. Um genau 11 00 h gratuliert mir Raphael auf dem Gipfel, der Rest kommt bald nach. Das Gipfelbuch in der Eisenbox wurde von Raphael schon ausgefüllt, nun werden bei Fränzi Küsschen verteilt, gratuliert, fotografiert und gefilmt. Es war ein tolles Abenteuer mit einer super Truppe. Danke, Raphael, für die super Leitung am höchsten Klettersteig der Westalpen. Die Groupiefahne wird nun gehisst und beim Kreuz eingesteckt. Jetzt öffne ich das kleine Dreiachteli Gipfelwein, einen Souriex 2000 von Maurice Demierre, wir stossen mit den Zinnbechern auf diesen fantastischen Tag an. Zwei weitere Bergsteiger haben sich nun auf dem Gipfel eingefunden, nach einer Runde kurzer Interviews für den Film machen die beiden ein paar Fotos mit zweimal Canon G2 und dem Apparat von Franziska. Herzlichen Dank. Nun versagen die Batterien der Videokamera das erste Mal. Um 11 30 h steigen wir durch Geröll auf dem Bergweg ab, Paul sucht hier den Weg. Man kann ja keine Teerstrasse erwarten. Der Wegweiser gibt 2 Stunden an bis nach Kreuzboden. Nach kurzer Zeit in den Blöcken bessert sich der Pfad, ein Schneefeld noch und schon wird es normal, aber nicht für Paul. Wir warten immer wieder, doch wir sind ja ganz gut in der Zeit. Beim Abstieg treffen wir drei Leute an, es sind Verwandte von Raphael. Als die Frau erfährt, dass diese Tour der erste Berg für Paul ist, meint sie: "Hut ab vor dieser Leistung". Paul sollte sich Tourenhosen und anständige Schuhe zulegen, meint Raphael. Wieder sehen wir zwei Steinböcke, machen alsbald Fotos und schon rennen drei hinter uns durch den Hang. Im ganzen zähle ich 10 Steinböcke, sehr nahe bei uns und ohne Furcht. Ein toller Anblick. Der Abstieg geht in die Knie, aber jetzt gehen wir auf schönem Wanderweg und sind recht schnell unten auf der Ebene. Warten auf Paul, ausruhen, relaxen und nun bringt Raphael noch ein Schlusswort mit auf den Film. Die Luftseilbahn ist nicht mehr weit, Paul hat Mühe, ein letztes Mal den Bach zu überqueren. Genau 2 Stunden ab Gipfel sitzen Eric, Raphael und ich schon in der Gartenbeiz Kreuzboden. Für Paul bestelle ich gleich eine Stange mit. Es ist erst 13 30 h, wir besprechen die Heimreise, als alle da sind und das Abenteuer Jägihorn einen krönenden Abschluss fand. Nachdem der Durst gestillt ist, nehmen wir die Luftseilbahn nach Saas Grund unter die Räder und sind somit ganze 2 Stunden früher im Tal. Das gabs fast noch nie. Es ist jedem recht, auch 2 Stunden früher zu Hause zu sein. Um 14 45 h fährt nach einem Besuch in der Dorfbäckerei unser Bus, in Brig können wir etwas früher den Entlastungszug über den Lötschberg nehmen. Im Zug kommt ein müdes Strahlen nach dem Erlebten zurück, schnell erreichen wir Kandersteg. Im Oberland hängen noch ziemlich Wolken am Doldenhorn herum. In Thun verlässt uns bereits Franziska, in Bern haben wir 20 Minuten Zeit zum umsteigen und verabschieden uns von Raphael. Es war einfach genial, wir freuen uns schon auf die Bilder und den Film. Zu viert, mit einem kühlen Bier, fahren wir im Doppelstöcker der SBB am runden Tisch nach Bern. Soeben erfahre ich, dass Brasilien Weltmeister geworden ist. Bereits um 19 15 h erreichen wir Laufen, wo wie immer die Touren enden. Es war genial und ein mancher hat mit dieser Tour etwas vom schönsten verpasst, was wir klettermässig bisher durchführten. Ein ruhiger Abend mit Iris und Baby Bianca erwartet mich, in 2 Wochen fahren wir schon wieder ins Wallis, um das Strahlhorn zu besteigen. Es war einfach ein geniales Kletterabenteuer, und wir befinden uns nun mitten im JAHR DER BERGE!
Hochtourenweekend
in Zermatt * Dabei: Iwan Borer, Dieter Hunziker, erstmals Stephan Tüscher als Führer und ich. Am Freitag um 12 00 h holt mich Iwan mit dem Auto ab. Wir holen in Brislach noch Dieter und los geht's. Es herrscht nun das Hoch "Kilian", das Wetter ist und bleibt fantastisch. Über Passwang - Bern - Kandersteg fahren wir zum Autoverlad am Lötschberg, mit dem Zug ins Wallis und weiter nach Täsch, das wir um 15 30 h erreichen. Mit dem Bus vom Garage St. Christophe nun nach Zermatt, ein Elektromobil fährt uns direkt zum Hotel Antika, wo wir vor 4 Wochen schon nächtigten. Nach dem Hotelbezug genehmigen wir uns einen Apéro, besorgen uns im Alpine Center bereits die morgigen Tickets für die Luftseilbahn. Nach 17 00 h stehen wir wieder in der Galerie Capricorn beim alten Mann der Berge, es gibt ein weiteres Treffen mit Ulrich Inderbinen, eine tolle Chance für Didi, ihn auch noch zu sehen. Unermüdlich wie vor einem Monat, schreibt Ulrich Inderbinen Autogramme in sein Buch oder auf eine Karte. Didi entscheidet sich für eine Karte für Nadja und sitzt zu ihm. Dann gibt es noch ein paar Fotos, als Iwan auch in die Papeterie kommt. Ich habe ein Foto 13 x 18 cm. dabei vom letzten Besuch und schenke dieses für die Besuchersammlung, die an der Decke hängt. Es war wiederum ein schönes Erlebnis, noch keine 4 Monate mehr, dann wird Ulrich Inderbinen 102 Jahre alt. Mittlerweile ist er schon präsent in der Groupie - Homepage. Danach trinken wir was im Grampis - Pub um 17 30 h und treffen dort auf unseren neuen Führer Stephan Tüscher. Ein herzliches Hallo und dann besprechen wir gemütlich die Tour. Mit Stephan nun zum Hotel zurück, er deponiert seinen Rucksack in unserem Zimmer, dann sind wir bereit für den Ausgang in Zermatt. In der Little Bar auf Geheiss von Iwan noch ein kurzer Halt bei Anni. In der Zwischenzeit reserviere ich einen Vierertisch im Walliserhof, wo ich mit 1999 mit Iris, Toni und Eveline fantastisch gegessen habe. Später nehmen wir dort Platz, es ist eine noble Beiz. Hirschfilet zum Herbstanfang verwöhnt meinen Gaumen, wir dinieren grossartig. Dazu eine Flasche Chateauneuf - du - Pape 1999 vom Barolet, den ich spendiere. Wir haben es super zusammen, nach dem Essen schleift uns Iwan in eine Schwyzerörgeli - Combo - Beiz. Um 22 00 h geht's ab ins Dancing Simi, wie schon letztes Mal, dieses Mal sind wir noch früh dran. Hier treffen wir wieder auf Christina, die Barfrau. Gemütliches Zusammensein. Neue Girls spielen zum Tanz auf. Ich freue mich so richtig auf unsere 2 Viertausender Castor und Pollux. Hier habe ich auch Zeit zum schreiben, das Tourenbuch und die Kamera ist halt immer dabei. Dieter will bald ins Hotel, Iwan hat noch Durst. Eigentlich habe ich noch nie in einer Discothek im Tourenbuch rumgekritzelt. Dieter zeigt den Rückwärtssalto zu unserer Belustigung, wie immer an den unmöglichsten Orten. Kurz vor 01 00 h suchen wir die Nachtluft und gehen zum schlafen zurück in unser Hotel. Tagwache am Samstag Morgen um 06 15 h, ich klopfe bald bei Didi und Iwan an. Um 07 00 h sitzen wir beim Morgenessen und räumen dann das Zimmer. Kurzer Marsch zu den Matterhornbahnen. Wir wollen etwas früher da sein, jetzt, wo die erste Bahn um 08 00 h hochfährt. Das wird auf jeden Fall eng mit der Zeit. Bis am 1. September konnte man mit Voranmeldung bereits am 06 00 h fahren. Die letzte Bahn fährt ab Klein Matterhorn um 16 15 h. Nun machen wir grosse Augen, vor uns stehen 200 Sommerskifahrer an, es ist nicht zum glauben, die selben werden wahrscheinlich im Winter nach Punta Cana fliegen. Hier stehen wir geschlagene 45 Minuten an, was für eine Scheisse. Endlich kommt Bewegung auf, erst um 09 45 h können wir auf dem Klein Matterhorn ( 3850 m. ) starten. Nun wird angeseilt, das Gschtältli montiert und in 2 Seilschaften ziehen wir los Richtung Osten zu den Zwillingen. Etwa 2 Stunden nun über das Gletscherfeld, hinter dem Breithorn vorbei, zweimal absteigend, die Sonne brennt schon heftig, bald ist Mittag. Wir sind schon viel zu spät dran wegen den Matterhornbahnen. Im Süden sehen wir tief nach Italien hinein, da leuchten Richtung Breuil / Cervinia schon grüne Wiesen. Nach 2 Stunden stehen wir vor dem Castor in seiner ganzen weissen Pracht und Grösse. Nun ziehe ich Iwan die Steigeisen an, es klappt dann beim zweiten Anlauf, der Schnee ist schweinisch kalt und meine Finger frieren fast ab, könnte man meinen. Eklig das Gefühl vom "Hornneglä", es ist extrem bitterkalt an meinen Händen. Iwan lässt sich gerne bedienen. Bin ich die Barmaid? Hier machen wir ein Rucksackdepot und steigen dann recht leicht auf. Südöstlich gehen wir die Normalroute hoch und brauchen dazu etwa 1 ½ Stunden. Steffi führt Iwan, als zweites Team komme ich und Didi. Man versinkt im Schnee, es wird mühsam. Nachdem wir die Hälfte des Aufstiegs hinter uns gebracht haben, haut es mir wie einen Blitz einen Rheumaschub in den Rücken, der jeweils kalt und heiss sich unter der Bergjacke abwechselt . Das zweite Mal in diesem Jahr. Gleichzeitig geht mir die Puste aus, habe schon Atemprobleme, ein Horror. Und das jetzt hier am Berg. Husten macht sich bemerkbar und eine laufende Nase. Noch nie war ich so schlecht drauf. Didi stürmt zum Gipfel, ich brauche Zeit zum atmen, habe Schmerzen. Links von uns schaut man in eine mächtige Spalte hinein, Eiszapfen hängen darüber. Doch der Gipfel ist nicht mehr weit, bald erreichen wir den Gipfelgrat, vorher eine Gletscherspalte quer über die Route und nun die steilste Aufstiegsstelle. Dann erreichen wir den Grat. Oben zieht es vom Lyskamm her. Nun rechts zum Gipfel hoch, ich mache wieder ein paar Fotos. Es sieht absolut fantastisch aus, Iwan und Steffi wandern auf dem schmalen Firngrat zum höchsten Punkt. Bald stehen sie oben, wir kommen nach. 3 Stunden 45 Minuten seit Abmarsch am Klein Matterhorn stehen wir auf dem Gipfel des Castor mit 4228 m. ü. M. Nun ist es bereits 13 30 h. Es ist wunderbar, wir gratulierten einander. Dann gibt's einen kleinen Calamin von mir zum anstossen. Witzig ist hier die angegebene Höhe des Berges, auf der alten Karte noch mit 4228 Meter, entspricht genau der Postleitzahl unseres Heimatdorfes Erschwil. Der Castor wird mein 29. Viertausender. 15 Minuten bleiben wir auf dem Gipfel, dann Abstieg in umgekehrter Reihenfolge, etwa 60 Minuten. Über den schmalen Grat und steil absteigend zum Gletscherriss. Ich schliesse zu Didi auf, gebe etwas Seil, er kann einen Sprung über den Spalt wagen. Steffi gibt das Okay, Didi springt, aber nicht 2 Meter, sondern 4 oder 5 Meter. So wie es sich für einen ehemaligen Kunstturner gehört. Mich reisst er deshalb fast aus dem Stand. Zurück zu den Rucksäcken und weiter zu den Aufstiegsfelsen des Pollux. Wiederum machen wir ein Depot für die Rucksäcke, zum Glück, kann man nur sagen. Geht ja nicht überall...... Die Steigeisen behalten wir an, nun folgt schönstes Klettern in wunderbarem Gneis, es macht Riesenspass. Nun geht es mir auch etwas besser. Iwan hat keine Klettererfahrung ausser seine Matterhornbesteigung, vor allem kratzt er jetzt mit den Steigeisen über die Felsen. Als wir zu einer Doppelkette gelangen, die zur Sicherung dient, rutscht er beim aufwärts kommen über die Platte. Steffi klettert souverän voraus und sichert Iwan. Beim zweiten Anlauf kommt das alles sehr gut. In einer kleinen Höhle mit Ausblick fotografiere ich Dieter, im Hintergrund leuchtet der Lyskamm und die Monte Rosa - Gruppe. Nach der Kette gewinnen wir weiterhin schnell an Höhe und erreichen ebenes Gelände, verlassen die Felsen und stehen vor einer Madonna aus Blech. Darunter liegt die Schachtel des Gipfelbuches. Von hier in 30 Minuten über den schneeweissen Firngrat hinauf zum Gipfel, den wir nach weiteren 90 Minuten seit dem Depot erreichen. Unser zweiter Viertausender heute, wir stehen auf dem Gipfel des Pollux auf 4092 m.ü.M. Dieser ist nun gleichzeitig mein 30. Viertausender, ich bin stolz darauf, mache weitere Fotos und natürlich von unserer Gruppe. Im kleinen Calamin hat es noch immer für jeden einen Gipfelschluck. Es ist nun schon bereits 16 40 h. Die letzte Luftseilbahn nach Zermatt fuhr vor einer halben Stunde ab. Nach kurzer Glückseligkeit und vor der Kamera posieren verlassen wir den Gipfel, zurück zur Madonna und schon sind wir etwas windgeschützt in den Felsen. Hier richtet Stephan für uns eine Abseilstelle ein, Iwan geht als erster, schön langsam lässt er ihn am Seil herab, über die Platten. Bald gibt er das Okay retour. Didi und ich sind die nächsten, in kurzen Interwallen geht's runter zu Iwan, ist ein tolles Abseilerlebnis hier. Dann kommt Steff zu uns, Seil aufnehmen und nun weiter abwärts. Nach 70 Minuten kommen wir wieder beim Rucksackdepot an. Hier trennen wir uns endgültig von den Steigeisen. Die Luft kühlt sich langsam ab, es ist schon 18 00 h. Was jetzt nach den zwei Gipfel - Highlights kommt, müsste nicht sein. In 2 Stunden wandern wir nun zurück zur Station Klein Matterhorn, mit zwei Steigungen drin und Firnschnee, der weich ist und in dem man immer mehr einsinkt. Vor allem Iwan mit seinen 90 Kilo Lebendgewicht. Hier im Aufstieg keucht meine Lunge wieder und ich stoppe mehrmals die Gruppe, das Rheuma plagt mich mit und ohne Bergjacke. Es ist heiss und dann wieder kalt. Und in der Hütte sind wir noch lange nicht. Dafür wewrden wir belohnt mit einem super schönen Sonnenuntergang in der letzten halben Stunde, in orange - rot - gelb leuchtet der Fixstern zu uns durch feine Nebelschwaden hindurch. Rechts leuchtet das Breithorn, hinter uns Castor und Pullux im Abendrot, fantastisch. Die grünen Matten in Italien werden überzogen von der Nacht. Um 20 00 h erreichen wir die Seilbahnstation, natürlich sind wir hier auf 3800 m.ü.M. schon längst mutterseelen allein. Kein menschliches Wesen hält sich hier noch auf. Stephan kommt nun mit dem Natel endlich durch und meldet uns in der Gandegghütte an. Zielstrebig führt er uns über die italienische Seite kurz Richtung Testa Gricia, wo ich noch nie war, auch nicht zum skifahren und dann abwärts über die Skipiste. Nun tschalpen wir hier halt die Piste herunter, ein neues Erlebnis. Es ist bitterkalt geworden und Dieter hat auch langsam genug, wird müde. Es dunkelt nun schnell ein, Iwan und Stephan sind 10 Minuten vor uns, wir sehen Schatten. Müssen auf die Drahtseile achten, damit wir tzzur Hütte finden. Stephan leuchtet zurück, Didi hat keine geographischen Kenntnisse mehr in dieser Dunkelheit, liegt völlig falsch. Nach einer Stunde Abstieg, wo wir Sprüche klopfen und es lustig haben, scheint uns plötzlich eine Lampe an und es dröhnt ein Motor. Da kommt doch tatsächlich ein Skischlitten mit 2 Personen und Anhänger und holt uns ab: es ist der Hüttenwart, sensationell. Zuerst denke ich an eine Notübung, aber scheinbar will die französische Servierdüse nicht erst um Mitternacht Feierabend haben, wie sich später heraus stellt. Wir bedanken uns, steigen in das Gefährt und düsen noch 2 - 3 Kilometer die Skipiste hinunter durch das Dunkel, es ist ein Gaudi. Unter einem Masten hält der Wart an, über die Felsen erreichen wir in wenigen Minuten die Gandegghütte auf 3000 m.ü.M. oberhalb der Station Trockener Steg. Es ist nun 21 30 h geworden. Nun haben wir es geschafft, werden herzlich empfangen, gehen schnell in die Wärme, aus den Schuhen raus und rein in die Hüttenfinken. Dann geht's ab in die heimelige Gaststube, ich bestelle sogleich 4 Büchsen Bier. Die haben wir uns heute auch redlich verdient. Der Wart tischt uns noch ein komplettes Nachtessen auf, bestehend aus Suppe, Salat, Käseschnitte und Dessert. Dazu Rotwein und Kafi Gandegg mit integriertem Pickel, den ich später meiner Tochter Bianca heim bringe. Einen Eintrag muss auch sein im Gästebuch der Hütte. Wir haben im Sinne dieser Bergtour schon eine rechte Leistung vollbracht am heutigen Tag. Wir gehen von 20 - 22 Kilometern Marsch zwischen 3800 m.ü.M. und 4228 m.ü.M. aus sowie etwa 1000 Höhenmetern. Meine Waden sind noch etwas wund gelaufen, weil ich statt Bergsocken im Innenschuh weisse Tennissocken anhabe. Morgen wäre noch die Überschreitung Roccia Nera / Breithorn auf unserem Programm, aber ausser Stephan verspürt jetzt im Moment keiner grosse Lust darauf. Wir sitzen ijn der warmen Stube und geniessen den Hüttenabend, haben ein Fest zusammen. Leider nur zu kurz, denn die Serviertochter will uns ins Massenlager bugsieren um 23 30 h. Wir leisten dem Aufruf auch Folge und propieren bald einzuschlafen. Zwischen Schlafen, Schnarchen, Niesen und weiteren Geräuschen zieht die Nacht vorbei. Schnell ist es 08 00 h morgens, das Frühstück und der Kaffee lockt. Dazu herrlicher Sonnenschein, fantastische Aussichten auf die Berge und den Breithorngletscher. Die Luftseilbahn beginnt zu dröhnen, die erste Gondel schwebt vor dem Matterhorn vorbei. Dieter öffnet seinen eisgekühlten St. Saphorin, die Bergtour für heute ist somit beendet, wir nehmen es jetzt gemütlicher, denn dieser Apéro erstreckt sich über den halben Morgen. Man geniesst einfach, über Zermatt und dem Mattertal liegt ein fantastisches Nebelmeer. Mitten im Vormittag bezahlen wir die Halbpension, wandern in 20 Minuten hinunter zum Trockenen Steg, wo sich das Horu im Seelein super spiegelt. Iwan erzählt hier Geschichten vom schmusen mit einer früheren Freundin in dieser Gegend, ganz genau geschah es am sogenannten Leichenbrettersee. Auf der Sonnenterrasse der Zwischenstation Trockener Steg ist weiteres relaxen, bestaunen und Gipfel erkennen im Monte Rosa - Gebiet angesagt. Dann verlassen wir die Bergwelt endgültig und fahren hinunter ins Tal. In Zermatt begleichen wir noch die Rechnung des Hotel Antika, sitzen hinten im Garten, packen und bestellen ein Elektrotaxi. Am Ende des Dorfes steht da wieder der Bus von der Garage St. Christophe in Täsch. Bald erreichen wir Iwan`s Auto. Hier trennen wir uns von Stephan Tüscher, er fährt über den Grimsel nach Hause. Nochmals herzlichen Dank für alles und die tolle Führung. Der angehende Bergführer - Aspirant Stephan ist nun auch ein Alpengroupie. Auf bald im Herbst. Nun weiter nach Goppenstein, wo wir auf dem Zug den zweit letzten Platz erwischen. Während der Fahrt habe ich immer wieder Probleme mit Husten und meiner Nase. Über das Berner Oberland in gemütlicher Fahrt nach Hause zurück. Ein super Bergwochenende hat nun seinen Abschluss gefunden. Am Montag haben wir alle vier ja frei verlangt, ich gehe zum Arzt um 08 00 h und decke mich mit Pillen ein, melde mich krank für fünf Tage, geniesse heisse Bäder, Fango - Einlagen, Schnupforgien und anderes mehr. Sechs Tage nach dieser Tour, heute am 21.09.2002, höre ich mit dem Rauchen auf. Das war am 37. Geburtstag von Iris, der Blume der Prärie!
Herbstwanderung
im Kaltbrunnental *
Heute mit dabei: Eric, Christoph, erstmals Patrick Klotz und ich. Dieses Mal sind wir nur vier Leute, im Herbst 1998 waren es 12, aber nur sechs gingen dann wirklich rein. Ende September habe ich bis zu 10 Neoprenanzüge bestellt bei Markus Heizmann / Ocean Drive, Laufen, einem ehemaligen Schulkollegen. Über ihn habe ich schon mehr Schlechtes als Rechtes gehört in Sachen Vermietungen. Am letzten Montag schrieb ich an ihn ein E - Mail, keine Antwort. Dann 7 Telefonate und zweimal auf Mailbox gesprochen, keine Antwort. Am Samstag um 9 00 h stehe ich vor dem Laden in Laufen und auf der Tür steht: Betriebsferien vom 12. Oktober bis 30. Oktober 2002. Super, so was nenne ich Kundendienst, wegen der Kälte und dem Wasser wollte ich ja extra Taucheranzüge. Nun machen wir die Tour in alten Kleidern, Christoph hat eine Gummihose und Neopren. Um 10 30 h starten wir vier vor dem nicht gerade einladenden Höhleneingang ins Bättlerloch. Dabei, mehre Taschenlampen, Stirnlampen, Batterien, einen Wein, Zinnbecher und meine Canon Powershot G2 für Fr. 1800.- Die längste Höhle der Nordwestschweiz öffnet sich vor uns, das Ziel ist, bis 465 Meter ab Höhleneingang vorzudringen. Werden wir es diesmal schaffen? Heftig gebückt gleich am Eingang durch eine Kolonie von Fröschen und Kröten, die sich hier ihr Winterquartier ausgesucht haben. Die nächsten 20 Minuten werden die härtesten, hier muss man einfach durch, auf gut Deutsch den Finger aus dem Arsch nehmen und den inneren Sauhund frei lassen. Von Beginn weg ist und bleibt es eng bis sehr eng, manchmal nur 50 cm. Breite und 1.60 Meter Höhe, der Gang schlägt Haken, nach rechts und links, permament stehen wir im 40 - 50 cm. tiefen Wasser. Meine Stiefel sind schon ein erstes Mal gefüllt, man gewöhnt sich schnell daran. Das grösste Problem ist der Rucksack mit dem fragilen Inhalt. Hinter mir stöhnt Christoph durch den Hauptgang, dann kommen Patrick und Eric. Wir kommen alle schnell voran, manchmal glaubt man, es geht unmöglich weiter, so eng und krass sieht das aus, was noch kommen wird. Vor 4 Jahren sind die meisten wieder nach wenigen Metern nach draussen geflüchtet. Eine Stufe liegt vor mir, wo das Wasser hinabplätschert, davor ein Wasserloch, das mir schon bis zum Bauchnabel reicht, es ist voll krass. Hier kommt man nur mit den Füssen voran zum Ziel. Korpulente Personen würden hier schier verzweifeln. Endlich dürfen wir ein paar Meter aufrecht gehen, um uns dann wieder bückend der Höhle anzupassen. Heikel wird das fotografieren mit der Digitalkamera, meine Hände sind feucht und schon sandig, das ist Gift für die Elektronik. Ich hätte doch auf Iris hören sollen. Tief im Wasser watend geht es weiter, vor mir ein kleines Loch, hier muss ich durch. Unten Felsen, oben Felsen, die Schönheit der Natur zeigt sich immer mehr in Form von kleinen Stalagmiten und Sintergebilde, Kalkgestein, das seit Jahrtausenden durch das Wasser wächst. Schon um dies zu sehen, lohnt es sich, das hier durch zu stehen. Jetzt warte ich auf die Kollegen. Danach wird der Gang für einige Zeit trocken, was für eine Wohltat, die Knie auf Sand und Felsen aufzuscheuern. Bald hat uns das Wasser wieder. Es wird enger, ein kleiner See, dann ein grosser, längerer See. Hier neigt sich die Decke langsam dem Wasserspiegel zu, der Schlupf beginnt, bald sind wir durch. Ich verständige darüber meine Kumpels, ich schiebe mich auf dem Rücken liegend vorwärts, Rucksack und Kamera in der Händen an der Felsdecke haltend. Nun hören wir das Plätschern des Wassers. Bald wird es gemütlicher, aber es ist eine Strecke von etwa 15 Metern, dieses Stück im Schlupf. Nun geht der Raum auf, es ist geschafft. Ich rutsche über eine grosse Sinterterrasse zu Boden. Endlich frei, darf man hier sagen. Im grossen Raum angelangt, kommt einer nach dem anderen aus dem Schlupf hervor. Wir befinden uns nun etwa 150 Meter ab Höhleneingang. Zurückblickend geht es nun links in den Westgang, von wo aus uns ein Bächlein entgegenfliesst. Dieser Platz hier, diese Grösse ist einfach fantastisch. Der Raum ist riesengross, der Hauptgang zugleich der Ostgang, nun weiter ins Innere hinein. Nach der nächsten Kurve erblicken wir den gewaltigen Stalaktiten, der von der Decke hängt. Er ist etwa 50 cm. dick und 1.70 Meter lang, einzigartig in der ganzen Höhle, ein Unikat wahrscheinlich in der gesamten Nordwestschweiz. Der grosse Sinterzapfen hier im Bättlerloch ist wirklich einzigartig. Wegen des Baches ist nie eine ganze Säule entstanden. Man nennt diesen Raum das "Bad der Erdmännlein." Hier posieren wir für ein Gruppenfoto, bevor wir weiter wandern. Somit haben wir 180 - 200 Meter ab Eingang erreicht, und das in einer halben Stunde, denn es ist erst 11 00 h. Christoph und Patrick staunen nur noch, gleich folgt der wunderschöne Terrassengang, Patrick meint dazu nur, es ist sensationell. Links und rechts steht der Fels aus der Wand hervor, eben wie Terrassen. Übrig blieben beidseitig schmale Felsplatten, die in zwei Niveaus bis zu einem Meter tief in den Gang hineinragen. Es gibt schon eine erste und eine zweite Ebene, der Bach arbeitet momentan an der dritten. Ein Stück weiter gelangt man links aufsteigend in die sogenannte "Znünihalle", 245 Meter ab Eingang. Die nächsten hundert Meter sind kurvenreich und recht interessant, hier endete die Tour vor 4 Jahren. Jetzt forschen wir weiter, Eric geht voran. Kurze Zeit später treffen wir auf einen roten Draht, der weiter hinten in einem Bohrloch in der Decke verschwindet. Hier erreichen wir eine Kreuzung, nach rechts geht der Südgang ab, von dem Eric bald wieder zurückkommt. Das Wasser wird tiefer. Hier machen wir eine kurze Pause, während Eric den Hauptgang untersucht. Dann ruft er, wir sollen kommen, ich wate im Wasser hinten nach. Nun kommt nach 15 Meter die Abzweigung zum ungastlichen "Sauschluf", wir erreichen hier 430 Meter. Geradeaus im Hauptgang weiter, da ruft Eric, er habe das Ende gefunden. Tatsächlich gelangen wir nach weiteren 30 Meter zu einer kleiner Kammer, die plötzlich endet, bei welcher sich jetzt die Decke bis knapp über den Wasserspiegel senkt. Hier erreichen wir also 465 Meter ab dem Eingang, nur mit Taucherausrüstung geht es weiter, etwas für die Extremen. Hier endet unsere heutige Höhlentour, wir haben es geschafft und gratulieren einander. Wie ein kleiner Tunnel im oberen Profil sieht der weitere Weg aus, das Wasser strömt ganz langsam hervor. Das ist wirklich das Ende für uns, den "Sauschluf" wollen wir eigentlich nicht weiter kennen lernen. Die Kamera und den Rucksack habe ich vorne beim Knick deponiert. Nun kehren wir zurück zu Christoph und Patrick, der erstere probiert verzweifelt, sich eine Zigarette anzuzünden. Nach einem Gruppenbild kehren wir um, es ist schon nach 12 30 h. In gutem Tempo nun raus in Richtung des Einganges, es wird kalt, ich friere und meine Knie sind auch schon etwas demoliert. Nach einer Weile wandern wir unter der "Znünihalle" durch, steigen in diese auf und machen eine halbstündige Pause, es ist angenehm trocken hier, etwa 4 Meter hoch ist dieser Raum mit Blöcken in der Decke. Hier spendiere ich endlich meine Flasche Wein, einen Heida 1999, wir stossen auf diese erfolgreiche Höhlentour ins Bättlerloch an mit den Zinnbechern, feiern und haben es lustig. Dann wird nur noch gearbeitet bis zum Ziel. Waten, laufen und robben, der Stalaktit kommt in Sicht von hinten, in die grosse Halle. Weiter über die Sinterterrasse in den engen Schlupf, auf zum fröhlichen Robben. Wenn man hier hinein schaut, glaubt man kaum, dass dies unser Weg ist, dass wir uns hier schon mal durchquetschen mussten. Nachdem der Schlupf geschafft ist, geht alles sehr schnell, hinein in die fürchterliche Enge des Ganges, in die tieferen natürlichen Pools, die zwei, drei extremen Knicke und Richtungsänderungen schaffen wir nur noch mühsam. Man wird müde, hat bald kein Zeitgefühl mehr, alles tut weh und wir sind froh, dass wir an das Ende gelangen. Alle stöhnen ein letztes Mal, dann sehe ich Tageslicht. Die letzten Kurven, noch ein paar Meter und ich bin draussen. Stehe im Wald, kann mich aufrichten, endlich. Dann fotografiere ich Christoph, Eric und Patrick, wie sie sich erlösend aus dem niederen, kleinen Eingang quälen. Es ist geschafft, wir sind gesund draussen wieder angekommen, gratulieren einander, sind sehr zufrieden. Fast drei Stunden befanden wir uns jetzt in der Höhle und eigentlich auch permanent im Wasser. Christoph holt das Auto, mich schüttelt es vor Kälte. In meinen Gummistiefeln habe ich Kälteschmerzen, "Hornneglä" an den Füssen. Das ist nun wirklich neu. Schnell ins Badetuch, in warme, frische und vor allem trockene Kleidung. Ist das herrlich, und sofort geht's los zum Holz suchen, Zeitungen und Reisig und ein paar Bretter zum anzünden reichen gut aus. Wir vier waren eine tolle Truppe und Patrick ist jetzt ein Alpengroupie geworden. Stolz auf das Erlebte auf jeden Fall. Bald lodert unser Feuer, wir braten Würste und genehmigen uns einen Apéro von Christoph, zum Würste braten dann einen Rotwein von Eric. Von der hintersten Kreuzung habe ich einen Stein mitgenommen als Andenken. Plötzlich rennen drei Rehe durch den Wald, später Jagdhunde und eine Truppe Jäger, die staunen, als sie uns sehen. Hugo Binz aus Zwingen ist auch mit dabei. Wir erzählen von unserer Tour. Gegen 15 30 h packen wir zusammen und fahren die Strasse zurück zu den anderen Autos. Nun kann Patrick nach Hause und sich auf seine Fahrt nach Bulle vorbereiten. Er wird im nächsten Frühling Vater, wie wir hören. Dann verabschieden wir uns und ich fahre Eric noch nach Hause. Es war einfach genial, dieser Abenteuertag heute im Bättlerloch. Für mich war es das dritte Mal seit 1994, jetzt habe ich genug gesehen und erlebt. Das nächste Mal vielleicht wieder mal eine trockene Höhle, das wäre angenehm. |
||||||||
|
||||||||
Wenn du einen speziellen Bericht suchst, so gehst du am Besten auf die Tabelle Alle Touren 86-96 oder Alle Touren 97-01 um von dort direkt einen Bericht anzuklicken. |
||||||||